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Zusammenfassung

Ein Stahl magnet vermag mit seinen beiden Polen, von denen der eine als Nordpol, der andere als Südpol bezeichnet wird, kleine Eisenteilchen anzuziehen. Die Richtung der magnetischen Anziehungskräfte läßt sich dadurch sichtbar machen, daß man den Magneten unter eine Glasplatte legt (z. B. den Hufeisenmagneten in Abb. 1) und diese mit Eisenfeilspänen bestreut. Die Späne ordnen sich nach gesetzmäßigen Linien, die von einem Pol zum anderen verlaufen, und die man magnetische Feldlinien oder Kraftlinien nennt. Mit einem gegebenen Magneten lassen sich durch Bestreichen beliebig viele neue Magnete herstellen, ohne daß dadurch der Magnet schwächer wird. Man denkt sich nämlich, daß die Moleküle des unmagnetischen Eisens bereits kleine Magnete sind, daß dieselben aber wirr durcheinander liegen und daher nach außen keine Wirkung ausüben. Durch das Bestreichen mit einem Magneten werden sie geordnet, so daß sich ihre Wirkungen addieren. Daher wird harter Stahl (insbesondere Wolframstahl) wegen der geringen Beweglichkeit seiner Moleküle schwerer zu magnetisieren sein als weiches Eisen, aber bei Erschütterungen eher magnetisch bleiben. Das Höchstmaß an Magnetismus wäre erreicht, wenn alle Moleküle geordnet wären. Dann ist das Eisen magnetisch gesättigt. Der mit Feldlinien erfüllte Raum heißt das magnetische Feld. Als Richtung der Feldlinien ist angenommen, daß sie am Nordpol aus treten und durch die Luft zum Südpol gehen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lehmann, W. (1933). Der Magnetismus. In: Die Elektrotechnik und die elektromotorischen Antriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36959-3_1

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