Zusammenfassung
Vor allem Menschen, die es im Leben zu nichts gebracht haben, schreiben den Erfolg anderer gern unfairen Kampfmethoden und dem Zufall zu, womit sie sehr häufig unrecht haben. Wohl mögen einige auf zweifelhafte Weise zu einer gehobenen Stellung gelangen, sich in ihr behaupten können sie aber fast immer nur, wenn sie an sich tüchtig sind. Dies will nun freilich nicht besagen, daß es ein besonders fähiger Mensch immer zu einer seinen Leistungen angemessenen Stellung bringen müsse. Beispielsweise können in einem Unternehmen alle für ihn geeigneten Posten bereits besetzt sein oder andere sein Weiterkommen verhindern, weil sie für ihr Ansehen oder ihre Stellung fürchten. Wie gerade die letzten 30 Jahre gezeigt haben, ist es Staatsmännern und Feldherren oft auch nicht anders ergangen. Da aber einen intelligenten Menschen wenig so zermürbt und demütigt, wie an der Entfaltung seiner Fähigkeiten verhindert zu sein und untätig zusehen zu müssen, wieviel besser eine Sache gemacht werden könnte, sollte er sich in solchen Fällen schnell nach einem anderen Wirkungskreis umsehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Münzinger, F. (1942). Voraussetzungen für den beruflichen Erfolg. In: Ingenieure. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36570-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-36570-0_7
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