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Zusammenfassung

Die Myopie ist der direkte Gegensatz der Hypermetropie. Bei der Myopie besteht eine Verlängerung des Auges, während bei der Hypermetropie die Augenaxe verkürzt ist. Durch die Axenverlängerung wird das myopische Auge zu stark brechend, im Gegensatz zur Hypermetropie, wo die Brechkraft zu gering ist. Die Vereinigung der parallelen Strahlen erfolgt nicht in φ′, sondern in o (Fig. 24), vor der Retina, und es giebt auf der Retina hintere Zerstreuungskreise. Die Vereinigung erfolgt eben im Glaskörper und je stärker die Myopie ist, desto bedeutender, störender sind die Zerstreuungskreise. Der Kurzsichtige hat also von fernen Gegenständen nur ein sehr verschwommenes, undeutliches Bild. Umgekehrt wird auch das vom Hintergrund ausstrahlende Licht nicht, wie im emmetropischen Auge, parallel aus dem Auge treten. Es wird convergiren und zwar in unserem Beispiele nach R. (Siehe Fig. 25.) R ist das Punctum remotum. Das von R ausstrahlende Licht wird gerade noch zur Vereinigung auf der Retina gelangen, ohne dass die Accommodation in Anwendung gebracht wird. Der Fernpunkt des kurzsichtigen Auges liegt also in einer endlichen Ferne vor dem Auge. Je näher er vor dem Auge liegt, desto kurzsichtiger ist das Auge. Die Fernpunktsbestimmung giebt uns den Grad der Myopie. Man kann den Grad ausdrücken durch die Bestimmung des Concavglases, das das parallele Licht so divergent macht, als käme es vom Fernpunkt.

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© 1893 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Schiess, H. (1893). Myopie. M . In: Schiess, H. (eds) Kurzer Leitfaden der Refractions- und Accommodations-Anomalien. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32529-2_19

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