Zusammenfassung
Die im vorhergehenden Kapitel besprochene Krankheitsgruppe hat die Eigentümlichkeit, der ärztlichen Einwirkung nur in überaus geringem Maße zugänglich zu sein. Im bemerkenswerten Gegensatz dazu stehen die chirurgischen Krankheiten, die namentlich nach der Einführung der neueren Wundbehandlung das erfolgreichste Wirkungsfeld ärztlicher Betätigung geworden sind. Der Siegeszug der modernen Chirurgie ist oft genug gefeiert worden, so daß es einer sozialpathologischen Betrachtung, die pflichtgemäß mit besonderer Sorgfalt ihr Augenmerk auf die Schattenseiten zu lenken hat, erlassen werden kann, die Fortschritte im einzelnen zu schildern, die die chirurgische Behandlung im Laufe der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gemacht hat. Es wird für unsere Zwecke eine kurze Berührung der wichtigsten Punkte genügen.
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Literatur
Biesalski, Art. „Krüppelwescn“ im Handwörterbuch der sozialen Hygiene. Hrsg. von A. Grotjahn und J. Kaup. Leipzig 1912.
L. Rosenfeld, Fürsorge für Krüppel, ein neues Arbeitsgebiet der Volksgesundheitspflege. Deutsche Vierteljahrsschr. f. öffentl. Gesundheitspflege. 1907. Heft 3.
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Grotjahn, A. (1915). Chirurgische Krankheiten. In: Soziale Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25042-6_16
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