Atemregulationskrankheiten

Zusammenfassung

Reine Störungen der Atemregulation bei vollkommen intaktem thorakopulmonalem und Herz-Kreislauf-System sowie normalatmosphärischen Bedingungen sind relativ selten. Wie meistens in der Biologie handelt es sich um kombinierte Störungen im Regelkreis der Atmung (Abb. 2). Hier sollen diejenigen Krankheiten besprochen werden, deren Störungen sich vorwiegend im afferenten und efferenten Steuersystem und/oder der zentralen Atemregulation manifestieren. Selten sind die Atemregulationsstörungen leicht und offensichtlich an einem abnormen Verhalten der Ventilation (Spirogramm) abzulesen, wie z.B. die Kußmaul-, Cheyne-Stoke-, Biot- und andere Schnapp-, Seufzer- und Apnoeatemtypen (Abb. 8). Vom klinischen Standpunkt aus ist es sinnvoll, zwei große Gruppen von Krankheiten auseinander zu halten, nämlich diejenigen, welche zu einer überschießenden (Hyperventilationssyndrom), und diejenigen, welche zu einer ungenügenden Atmung (Hypoventilationssyndrom) fuhren.