Zusammenfassung
Wer immer sich in die Lage versetzt sieht, eine juristische Fallbearbeitung vornehmen zu müssen, wird von der Flut der Gesetze erschlagen. Ob es Jura-Studenten sind oder Studenten anderer Fakultäten, jeder hat das Problem: „Wie bearbeite ich den Fall?“ Eine Patentlösung für diese Frage gibt es nicht. Dazu ist jeder Mensch viel zu verschieden, als daß jeder Ansatz für jeden gleich gut geeignet wäre. Es besteht aber die Möglichkeit durch Disziplin und einer gewissen Arbeitstechnik jeden Fall auf annehmbare Weise zu lösen. Warum nur auf „annehmbare” Weise, wird verständlicherweise gefragt. Nun, die Antwort ist relativ einfach. Im Bereich der Juristerei gibt es eigentlich kein richtig oder falsch. Bei vernünftiger Gesetzesanwendung kommt immer ein „richtiges“ Ergebnis einer Begutachtung heraus. Die Begutachtung eines juristischen Sachverhalts ist die Basis für eine weitere Verwertung der Ausarbeitungen. Jeder Richter, jeder Anwalt und auch jeder Beamte eines Rechtsamtes beginnt mit der Begutachtung des betreffenden Sachverhalts. Ob er dabei schriftliche Aufzeichnungen vornimmt oder die Begutachtung „im Kopf” ausführt, spielt dabei keine Rolle. Er kommt jedenfalls nicht daran vorbei, den Fall zu begutachten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Zerres, T. (1996). Einführung in die juristische Arbeitsmethodik. In: Bürgerliches Recht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06182-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06182-4_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-61497-5
Online ISBN: 978-3-662-06182-4
eBook Packages: Springer Book Archive