Zusammenfassung
Die Hornhaut ist vorn von einem mehrschichtigen, nicht verhornenden Plattenepithel überkleidet, dessen Basalzellen der zellfreien Bowman-Membran aufsitzen. Hierauf folgen die Hornhautlamellen, die zur Vorderkammer hin durch die elastische Descemet-Membran abgeschirmt sind. Diese ist von innen von einem einschichtigen Endothel überzogen, das die Hornhaut zum Kammerwasser abgrenzt. Die Descemet-Membran ist besonders widerstandsfähig; wenn durch eine Krankheit die übrige Hornhaut zugrunde gegangen ist, bleibt oft noch die Descemet-Membran allein erhalten und verhindert das Abfließen der Vorderkammer. Zahlreiche frei endigende Nervenfasern aus dem 1. Trigeminusast durchziehen die Hornhaut. Sie sind mit dem Spaltlampenmikroskop sichtbar. Die gesunde Hornhaut enthält keine Blutgefäße und ist in ihrer Ernährung auf das Randschlingennetz angewiesen sowie auf Kammerwasser und Tränenflüssigkeit.
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© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Leydhecker, W. (1982). Die Erkrankungen der Hornhaut. In: Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05928-9_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-05928-9_8
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