Zusammenfassung
„Die Forderung, daß defekten Menschen die Zeugung anderer, ebenso defekter Nachkommen unmöglich gemacht wird, ist eine Forderung klarster Vernunft und bedeutet in ihrer planmäßigen Durchführung die humanste Tat der Menschheit. Sie wird Millionen von Unglücklichen unverdiente Leiden ersparen, in der Folge aber zu einer steigenden Gesundung überhaupt führen.“ Dies ist ein Zitat aus Hitlers „Mein Kampf“ und im Vorwort zu dem 1934 erlassenen Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses heißt es dann weiter „Das Gesetz ist demnach als eine Bresche in das Geröll und die Kleinmütigkeit einer überholten Weltanschauung und einer übertriebenen selbstmörderischen Nächstenliebe der vergangenen Jahrhunderte aufzufassen“.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Müller-Hill B (1984) Tödliche Wissenschaft. Rowohlt
Pander H-J, Schwinger E (1989) Humangenetische Beratung - Keine Eugenik unter neuem Namen! Dtsch Ärzteblatt 17
Schröder-Kurth T (1985) Ethische Probleme in der Pränataldiagnostik. Med Ethik 16 (Sonderbeilage Ärzteblatt Baden-Württemberg 7)
Schwinger H, Pander H-J, Flatz G (1989) Eugenik - Gab es eine wissenschaftliche Begründung? Med Welt 39
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schwinger, E. (1989). Spezielle ethische Fragen in der Humangenetik. In: von Engelhardt, D. (eds) Ethik im Alltag der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02597-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-02597-0_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-51560-9
Online ISBN: 978-3-662-02597-0
eBook Packages: Springer Book Archive