Zusammenfassung
Der Aufgabenbereich des Human Resource Managements (HRM) ist oft nicht eindeutig geklärt und in vielen Unternehmen sehr unterschiedlich besetzt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass das HRM oft nicht in ein strategisches Gesamtkonzept eingebunden ist. In diesem Kapitel soll daher aufgezeigt werden, welche Faktoren die Stellung des HRM im Unternehmen beeinflussen und welche grundlegenden Ansätze in der Unternehmensführung dabei eine Rolle spielen. Grundsätzlich unterscheidet man in der Unternehmensführung zwischen einem Shareholder-basierten Ansatz und einem Stakeholder-basierten Ansatz. Bei Erstgenanntem steht ausschließlich die möglichst hohe Rendite für den Eigenkapitalgeber im Vordergrund. Dabei ist Human Resource Management ausschließlich eine Dienstleistung, die den Zweck hat, eben diese Eigenkapitalrendite zu erhöhen. In dieser Logik kosten alle Leistungen, die der Mitarbeiter vom Human Resource Management bezieht, Geld und stehen damit im Widerspruch zu den Unternehmensinteressen. Bei einem Stakeholder-basierten Ansatz geht man davon aus, dass ein Unternehmen nur dann dauerhaft erfolgreich sein kann, wenn es die Interessen der relevanten Gruppen berücksichtigt, deren Kooperationsbereitschaft für den Unternehmenserfolg notwendig ist. Das Human Resource Management ist besonders dann wichtig, wenn das Unternehmen einen Stakeholder-basierten Ansatz gewählt hat. Dem Human Resource Management kommt dann eine wichtige Schnittstellenfunktion zu, da es zwischen verschiedenen Interessengruppen steht. Daher werden in diesem Kapitel die maßgeblichen Stakeholder sowie die verschiedenen Zielebenen betrachtet. Ferner werden diverse Organisationsformen institutionalisierter Personalarbeit vorgestellt.
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Notes
- 1.
Nach dem Enron-Skandal eingeführtes Gesetz, das Kontrollen zwischen Prozessschritten vorschreibt.
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Krings, T. (2018). Grundlagen und Akteure des Human Resource Managements. In: Personalwirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21611-5_1
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