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Religiöse Pluralisierung und gesellschaftliche Integration

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Handbuch Integration
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Zusammenfassung

Die allgemeine politische Ambivalenz der Religion(en) ist auch beim Problem sozialer Integration zu bemerken. Dies liegt zum einen an der Charakteristik religiös-politischer Identitätsbildung, die angesichts konfessioneller Vielfalt leicht in eine Logik wechselseitiger Abgrenzung driftet. Zum anderen wird in diesem Kontext oft nur die Pluralisierung von Religionen wahrgenommen, die in den europäischen Gesellschaften infolge anhaltender Säkularisierungsprozesse von einem kontinuierlichen Mitgliederschwund bei den großen christlichen Kirchen geprägt ist, während Migrationsbewegungen für eine Zunahme des muslimischen Bevölkerungsanteils sorgen. Dass jedoch ,der‘ Islam selbst eine starke interne Differenzierung aufweist und mithin ebenso für eine Pluralisierung des Religiösen steht, droht verkannt zu werden. Beide Gründe machen es erklärlich, warum das Phänomen religiöser Pluralisierung heute überwiegend als Hindernis für Integrationsbemühungen eingestuft wird, obwohl die empirischen Daten dies nur bedingt belegen.

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Notes

  1. 1.

    Zwar sollte man sich davor hüten, religiöse Glaubensüberzeugungen deswegen zur Ursache von politischen Konflikten zu stilisieren. Gleichwohl aber zeigten und zeigen sich Religionen/religiöse Identitäten in Vergangenheit und Gegenwart oftmals dazu in der Lage, bereits vorhandene politische, sozialökonomische oder auch ethnische Konfliktlinien in eine intersubjektiv nachvollziehbare Wir-Ihr-Unterscheidung zu überführen und dadurch zu strukturieren. Mit anderen Worten, die von Amartya Sen (2007) diagnostizierte ,Identitätsfalle‘ schnappt bei Religionen im Zweifelsfall leichter zu als bei anderen sozialen Unterscheidungskriterien, insofern Religionen offenbar ein spezifisches Potenzial innewohnt, die eigentlich vielfältigen Identitätsmerkmale einer Persönlichkeit wenigstens temporär zu entdifferenzieren. Dazu Hidalgo (2016).

  2. 2.

    Solche negativen Diasporaeffekte, die den Eintritt in die beiden späteren Phasen des Race Relation Cycle zu verhindern drohen, selbst wenn hier weniger lineare als ineinander verschachtelte Prozesse anzunehmen sind, legen für Deutschland und Österreich etwa die Studien von Haug et al. (2009) und Faßmann (2017) nahe.

  3. 3.

    Zum veranschlagten Nexus von Migration, steigendem Identitätsbedarf und Religiosität siehe etwa auch Kivisto (2014) sowie Frederiks und Nagy (2016).

  4. 4.

    Nach Huntington (2006, S. 100 ff.), der die Denkfigur des Clash of Civilizations bekanntlich maßgeblich geprägt hat, zählt die Trennung von geistlicher und weltlicher Macht zu den (abgesehen vom Hinduismus) exklusiven zivilisatorischen Errungenschaften der ,westlichen‘ Kultur, die er wiederum klar mit dem Christentum identifiziert. Insbesondere der Islam/die islamische Welt wird bei Huntington hingegen als striktes Gegenstück zum christlichen und säkularen Westen stilisiert (ebd., S. 334 ff.).

  5. 5.

    Aus dem gleichen Grund erweisen sich die angeblichen Verteidiger des ,christlichen Abendlandes‘ (Pegida) als äußerst heterogene Gruppierung, in deren islamfeindlicher Programmatik sich insbesondere säkulare und religiöse Aspekte überschneiden. Dazu z. B. Vorländer et al. (2016).

  6. 6.

    Die in diesem Abschnitt präsentierten Ergebnisse fokussieren sich schwerpunktmäßig auf die Gesellschaft in Deutschland.

  7. 7.

    Zum entscheidenden Faktor Bildung, der als Grundvoraussetzung für die Integrierbarkeit von Flüchtlingen und Migranten heranzuziehen ist, siehe auch eine Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (2016).

  8. 8.

    Schneider und Dohrmann (2015, S. 314) kamen etwa zu dem Ergebnis, dass nach Kontrolle aller relevanten soziokulturellen Merkmale Jugendliche aus muslimischen Familien keine geringere Gymnasialquote aufwiesen als die Vergleichsgruppe aus nichtmuslimischem Umfeld.

  9. 9.

    In diesem Zusammenhang ist insbesondere das populäre (Vor-)Urteil entstanden, ,der‘ Islam sei als ein gravierendes Integrationshindernis einzustufen. Siehe dazu z. B. Kelek (2012) Fest (2014), Abdel-Samad (2018) oder Wagner (2018). Für eine aktuelle Untersuchung der weiten Verbreitung muslim- und fremdenfeindlicher Einstellungen in West- und Ost-Deutschland, die zumeist mit einer massiven Abwertung von Asylbewerbern einhergeht, siehe Decker und Brähler (2018).

  10. 10.

    Elwerts Studie nimmt das Fallbeispiel der Russlanddeutschen ins Visier, die − obwohl sie sich überwiegend zum Lutherismus und Katholizismus bekennen − kaum am Glaubensangebot der großen christlichen Kirchen in der Bundesrepublik partizipieren. Ein (größerer) Teil der Russlanddeutschen hat sich stattdessen in Freikirchen organisiert.

  11. 11.

    Auch Uslucan et al. (2011) mahnten deswegen die Notwendigkeit an, im Hinblick auf Muslime zwischen religiösen und patriarchalen Einstellungen zu differenzieren.

  12. 12.

    Dass Muslime sowie Menschen aus arabischen und afrikanischen Ländern im Bildungswesen wie am Arbeitsmarkt nicht nur statistisch diskriminiert werden, sondern präferenzbasierte Nachteile aufgrund der Zuschreibung unterschiedlicher Werte erfahren, denen gleich qualifizierte Bewerber mit Migrationshintergrund in West- und Südeuropa oder Ostasien nicht ausgesetzt sind, zeigt die experimentelle Studie von Koopmans et al. (2018).

  13. 13.

    Zur einschlägigen Debatte, ob sich die Demokratie ihrem Grundcharakter nach durch universale Freizügigkeit, Offenheit und Pluralität (und damit eine grundsätzlich affirmative Haltung zur Migration) auszeichnet oder aber umgekehrt durch das Recht, Grenzen zu setzen und die Selbstbestimmung einer relativ homogen gedachten kollektiven Identität des Volkes nach außen zu verteidigen (was eine integrations- und immigrationspolitisch gesehen restriktive Position legitimieren würde), siehe etwa die Beiträge von Carens (2013) und Cassee (2016) bzw. Walzer (2006, Kap. 2) und Miller (2016).

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Hidalgo, O. (2019). Religiöse Pluralisierung und gesellschaftliche Integration. In: Pickel, G., Decker, O., Kailitz, S., Röder, A., Schulze Wessel, J. (eds) Handbuch Integration. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21570-5_53-1

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