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Recognition (Semantik des Begriffs)

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Handbuch Anerkennung

Part of the book series: Springer Reference Geisteswissenschaften ((SPREFGEIST))

Zusammenfassung

In dem Artikel werden verschiedene Bedeutungen der Worte ‚to recognize‘ und ‚recognition‘ analysiert und systematisiert. Dabei ist insbesondere der Unterschied zwischen einem epistemischen und einem normativen Bedeutungscluster relevant. Dem ersten Cluster werden vier, dem zweiten verschiedene Bedeutungen zugeordnet.

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Notes

  1. 1.

    Wir abstrahieren dabei von dem Unterschied zwischen Britischem und Amerikanischen Englisch und somit auch von möglichen Bedeutungsverschiebungen zwischen verschiedenen kulturellen bzw. nationalen (englischsprachigen) Kontexten. In seiner „europäische[n] Ideengeschichte“ der Anerkennung interessiert sich Honneth im Gegensatz dazu speziell für Bedeutungsunterschiede zwischen „nationalen Sprachkulturen“ (Honneth 2018, S. 10).

  2. 2.

    Siehe auch Ikäheimo 2014, S. 8–9.

  3. 3.

    Wildt bezeichnet allerdings mit dem Deutschen ‚Anerkennung‘ auch eine „propositionale Anerkennung“ und zwar bei einem „widerstrebende[n] Akzeptieren von Tatsachen“ (Wildt 2009, S. 187 zitiert nach Ikäheimo 2014, S. 193). Vgl. 2.3.

  4. 4.

    Im Folgenden wird X jeweils das Anerkennungssubjekt, Y hingegen das Anerkennungsobjekt genannt.

  5. 5.

    Z soll im Folgenden die Anerkennungshinsicht genannt werden.

  6. 6.

    Für die folgenden Ausführungen siehe die Einträge ‚to recognize‘ und ‚recognition‘ im Oxford English Dictionary (OED).

  7. 7.

    In der dritten normativen Bedeutung werden kollektive Akteure, insbesondere Staaten bzw. die Staatengemeinschaft als mögliche Anerkennungssubjekte hinzugenommen (Abschn. 3.3).

  8. 8.

    Honneth betont, dass eine solche „Zuschreibung von bestimmten (typisierten) Eigenschaften“, die nicht mit einer „moralischen Selbstbindung“ des Anerkennungssubjekts einhergeht, in der deutschen (philosophischen) Tradition gar nicht als Anerkennung bezeichnet würde, sondern als „Zuschreibung“ oder „Klassifikation“ benannt werden müsste (Honneth 2018, S. 192, 193).

  9. 9.

    OED, entry ‚to recognize, 2‘.

  10. 10.

    OED, entry ,recognition, 2‘.

  11. 11.

    UDHR, Art. 6. Siehe für diese Form der Anerkennung auch Honneth 1992, S. 173–195 und Ikäheimo 2014, S. 19–20.

  12. 12.

    Das entspricht bei Darwall dem „recognition respect“ (Darwall 1977, S. 38) im Gegensatz zum „appraisal respect“ (S. 39, vgl. 3.5).

  13. 13.

    OED, entry ‚to recognize, 2c‘.

  14. 14.

    OED, entry ‚recognition‘.

  15. 15.

    Für diesen Typ von Sprechakt siehe Searle 2008, S. 18–19.

  16. 16.

    Siehe für dieses Beispiel Austin 1975, S. 5–6.

  17. 17.

    OED, entry ‚to recognize‘.

  18. 18.

    Gleichwohl kann es sein, dass eine Wertschätzung von Y durch X im Vollsinne nur dann vorliegt, wenn eine gewisse Wechselseitigkeit der Anerkennung vorliegt, d. h. Y auch X anerkennt, und zwar als „normative Autorität“ (Honneth 2018, S. 95, vgl. 3.1), deren Wertschätzung überhaupt etwas wert ist. Siehe zur Komponente der Wechselseitigkeit Iser 2013, S. 4–5.

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Meyer, T., Neuhann, E.L. (2019). Recognition (Semantik des Begriffs). In: Siep, L., Ikaheimo, H., Quante, M. (eds) Handbuch Anerkennung. Springer Reference Geisteswissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19561-8_2-1

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