Zusammenfassung
Bedingt durch den weiterhin steigenden internetbasierten Umsatz bestehen für viele Unternehmen die Herausforderungen, nicht nur den Verkaufsprozess im B2B- oder im B2C-Bereich zu unterstützen, auch wenn viele Entscheidungsträger vor allem in den „sichtbaren“ Prozessen die Anpassungsnotwendigkeit erkennen. Es gilt vor allem auch, das den Kundenauftragsprozess begleitende Fulfillment zu gestalten, denn dieses ist als E-Fulfillment anderen Anforderungen ausgesetzt als das klassische Fulfillment. Der Beitrag kontrastiert die beiden Varianten und widmet sich dabei auch der komplexesten Anforderung, dem Multi-Channel-Fulfillment. Abschließend werden die Herausforderungen für eine exemplarische IS-Architektur skizziert, die durch Mehrkanalanforderungen entstehen.
Notes
- 1.
Zu den unterschiedlichen Begriffsverständnissen des E-Fulfillments sei auf das nachfolgende Kapitel verwiesen.
- 2.
Damit drückt sich auch aus, wie die funktionale Reichweite, also die betrieblichen Funktionen und damit verbundenen Aktivitäten, verstanden werden, die unter dem Fulfillment-Begriff subsumiert werden. So nennt Köcher das Auftragsmanagement, die Kommissionierung, die Verpackung und Etikettierung, den Versand, die Zahlungsabwicklung, den Nachkauf-Service sowie das Beschwerde- und Retourenmanagement als Kernfunktionen des Fulfillments (2006, S. 11–19). Agatz et al. verstehen in ihrer onlinehandelsorientierten Sichtweise die Beschaffung, Lagerung, Zustellung und Vertrieb als konstituierende Funktionen des Fulfillments (2008, S. 341 f.). Croxton grenzt im (operativen) Fulfillment Auftrags-Annahme, -Erfassung, -Beschaffungsplanung, -Fakturierung, -Kommissionierung, -Zustellung und -Abschluss ab (2003, S. 27). Das hier zugrundeliegende Verständnis folgt damit der inhaltlichen Definition von Croxton.
- 3.
Die weitergehende Differenzierung von Cross Docking-Formen findet sich etwas bei Becker Schütte (2004), S. 334.
- 4.
Zu den unterschiedlichen Integrationsarten im Sinne des Verbindens und im Sinne der Vereinigung vergleiche exemplarisch und die dort zitierte Literatur.
- 5.
Die Integration ist dabei ein Generalziel der Gestaltung von Anwendungssystemen und deren Architekturen. Dabei wird in der Literatur vor allem betont, dass mit der Integration die „Steigerung von Effizienz und Effektivität der Geschäftsprozessunterstützung durch die Vereinheitlichung von IT-Infrastruktur und Anwendungslandschaft“ (Guggenberger 2010, S. 50) angestrebt wird.
Literatur
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Schütte, R. (2018). E-Fulfillment. In: Kollmann, T. (eds) Handbuch Digitale Wirtschaft. Springer Reference Wirtschaft . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17345-6_23-1
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E-Fulfillment- Published:
- 09 August 2020
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17345-6_23-2
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Original
E-Fulfillment- Published:
- 21 February 2018
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17345-6_23-1