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Kommunitarismus und Migration

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Handbuch Kommunitarismus

Part of the book series: Springer Reference Geisteswissenschaften ((SPREFGEIST))

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Zusammenfassung

In diesem Beitrag soll im Anschluss an die Entwicklung der Einwanderung nach Deutschland seit 2000 und der Entwicklung der politischen und wissenschaftlichen Diskurse zu Migration und Integration das Verhältnis zwischen Kommunitarismus und Migration zunächst historisch anhand der Multikulturalismus-Debatte entfaltet werden. Anschließend werden die wesentlichen Eckpunkte dieser Debatte auf die aktuelle migrations- und integrationspolitische Entwicklung bezogen und ethische Aspekte der Migration diskutiert.

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Notes

  1. 1.

    Nur durch ein schnelles Kriegsende oder durch eine radikale politische Abschottung (durch Schließung der Grenzen und massenweise Abschiebung) wäre eine Umkehr möglich. Wie diese aussehen und vor allem legitimiert werden könnte, ist jedoch völlig unklar. Eine weitere Verschärfung des Asylrechts ist jedenfalls - weder auf europäischer noch auf nationaler Ebene - nicht mehr möglich, ohne es vollkommen aufzugeben. Die von allen EU-Mitgliedstaaten unterzeichnete Genfer Flüchtlingskonvention wäre dann sinnlos. Trotz des Erstarkens rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in Europa ist eine solche Abschottungspolitik zurzeit nicht in Sicht. Damit ist deren Gefahr jedoch keineswegs gebannt. Ob diese Gefahr virulent wird, hängt von mehreren Faktoren ab, die ökonomische (Welt-)Entwicklung ist dabei sicherlich eine der wichtigsten.

  2. 2.

    Hier sei bereits darauf hingewiesen, dass Migration eng mit der Thematik der Armut zusammenhängt. Strukturelle Diskriminierung, Ressentiments und Vorurteile bestehen vor allem gegenüber Migrant*innen aus Ländern mit niedrigem Bruttosozialprodukt. Infolgedessen ist Einwanderung vor allem eine Herausforderung für die Sozialpolitik. Kaum ein armer Staat würde Immigrant*innen aus wohlhabenden Ländern abweisen – umgekehrt aber sehr wohl. Dies zeigt, dass Einwanderung vor allem eine Herausforderung für die internationale Verteilungspolitik ist, wie Cassee (2016, S. 280) zu Recht anmerkt.

  3. 3.

    Titeleien wissenschaftlicher Beiträge zur direkten Verbindung von „Migration und Kommunitarismus“ liegen keine vor. Lediglich im Untertitel eines Beitrags (vgl. Ottersbach und Yildiz 1997) ist die Verbindung der Situation ethnischer Minoritäten mit dem Phänomen des Kommunitarismus zu erkennen. Allerdings wird diese Verbindung in zahlreichen Publikationen thematisiert. Auf die wichtigsten und aktuellsten Studien werde ich im Folgenden eingehen.

  4. 4.

    Angesichts der limitierten Zeichenzahl beschränke ich mich hier auf die Zeit der Einwanderung ab 2000.

  5. 5.

    In andere Städte wie München oder Frankfurt wanderten weitaus mehr Menschen aus Rumänien und Bulgarien zu, dennoch war dort deren Arbeitslosigkeit relativ gering. Hier zeigt sich, dass die Haltung zur einheimischen Bevölkerung zur Einwanderung stark von der wirtschaftlichen Prosperität der Einwanderungsorte und vom medialen und politischen Umgang mit Einwanderung abhängt.

  6. 6.

    In den 80er-Jahren gab es bereits eine starke Zuwanderung von Flüchtlingen nach Deutschland. Diese wurde durch den sog. „Asylkompromiss“ zwischen der Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP und der damals oppositionellen SPD im Jahr 1993, der eine Änderung des Grundgesetzes und die Einführung der Drittstaaten-Regelung vorsah, abrupt beendet. Seitdem haben Flüchtlinge, die aus „verfolgungsfreien Ländern“ oder über sichere Drittstaaten einreisen, keine Chance mehr auf Asylanerkennung.

  7. 7.

    Im Grunde ist Flucht ein globales Thema: Weltweit waren im Jahr 2015 laut UNHCR (2016) über 65. Mio. Menschen auf der Flucht, davon über die Hälfte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Davon hielten sich 21,3 Millionen Flüchtlinge dem UN-Bericht zufolge Ende 2015 in fremden Ländern auf. 40,8 Millionen sind Vertriebene innerhalb ihrer Heimatstaaten und weitere 3,2 Millionen warteten im Ausland auf Entscheidungen über ihre Asylanträge.

  8. 8.

    Nach Deutschland gelangten 2015 ca. 0,9 Mio Flüchtlinge (BAMF 2016). Davon stellte jedoch nur etwa die Hälfte in 2015 einen Asylantrag, die anderen Anträge erfolgten erst in 2016.

  9. 9.

    Deutschland ist statistisch betrachtet bereits seit 1900 ein Einwanderungsland. Das sog. Migrationssaldo ist seitdem positiv, d. h. es wandern mehr Menschen nach Deutschland ein als aus.

  10. 10.

    Die Autoren sprechen auch von einer „reflexiven Wende“ in der Migrationsforschung.

  11. 11.

    Sowohl strukturelle als auch direkte Diskriminierung richtet sich primär an Immigrant*innen mit beiden Zuschreibungen (muslimische Religionszugehörigkeit und Armut). Reiche Muslime aus Saudi-Arabien werden als Tourist*innen gerne hofiert. Dies gilt nicht für Immigrant*innen aus armen muslimischen Staaten.

  12. 12.

    Die Pflicht einer kritischen Sozialforschung ist es, diese Hintergründe aufzudecken und sowohl die lokalen als auch die globalen Herausforderungen, die mit dem Thema Migration bzw. Flucht verbunden sind, kritisch zu betrachten, und auch die Chancen für unsere Gesellschaft nicht zu vernachlässigen, die mit der Aufnahme der Immigrant*innen verbunden sind.

  13. 13.

    Vgl. hierzu den Überblick über Motive und Theorien internationaler Migration von Han 2006.

  14. 14.

    Auch im Kontext der Debatte um globale Verteilungsgerechtigkeit werden Aspekte des Brain Drain und des Brain Gain bzw. der Brain Circulation gegeneinander abgewogen. Die Wanderung hoch Qualifizierter kann sowohl für das Aufnahme- als auch für das Herkunftsland positive Folgen haben. Ebenso wie die Industrieländer können Entwicklungsländern einen so genannten Brain Gain erwarten, falls die ehemals ausgewanderte Elite zurückkehrt (vgl. hierzu z. B. Schlothfeldt 2002; Cassee 2016).

  15. 15.

    Dies hat sich in den letzten Jahren vor allem durch den starken Anstieg der Flüchtlinge in Europa und dem Massensterben von Flüchtlingen im Mittelmeer jedoch erheblich geändert (vgl. hierzu Ottersbach 2018).

  16. 16.

    Reese-Schäfer (2015, S. 308) nennt zwei Gründe, die für das Aufkommen kommunitaritischen Gedankenguts im anglo-amerikanischen Raum ausschlaggebend waren. Zunächst ging es einigen, eher akademisch orientierten Verfechter*innen des Kommunitarismus um eine Reaktion auf die von John Rawls entwickelte „Theorie der Gerechtigkeit“ und deren Implikationen zum „individualistischem Liberalismus“ („individualist liberalism“). Im politischen Kontext ging es aber auch um eine Antwort auf das Phänomen des „Liberalismus der Gier“ („liberalism of greed“), das sich in den Jahren der Politik von Reagan in den USA und Thatcher in Großbritannien ausweitete. Dabei ging es den Demokraten und der New Labour vor allem um eine Kritik an den Folgen dieser egoistischen Politik und um eine Wiedergewinnung der Mittelschichten durch Ankündigung eines dritten Weges zwischen Liberalismus und Konservatismus.

  17. 17.

    Dieses Argument hatte bereits Durkheim (1897) Ende des 19. Jahrhunderts im Kontext zunehmender Arbeitsteilung durch die industriegesellschaftliche Entwicklung in die Diskussion um die Zukunft des Zusammenhalts der Gesellschaft ins Spiel gebracht. Das Fehlen religiöser Werte und Normen führe zu anomischen Zuständen und sei verantwortlich für den Zerfall sozialer Ordnung. Später hat Merton (1968) den Begriff der Anomie spezifiziert, indem er analytisch zwischen kulturellen Zielen (Wohlstand, Reputation etc.) und sozialen Strukturen (soziale Ungleichheit) unterschieden hat. Anomie würde entstehen, wenn soziale Chancen und kulturelle Ziele zu weit auseinander driften.

  18. 18.

    Vgl. zur engen Verbindung von Kommunitarismus und Nationalismus bzw. Ethnizität auch Ottersbach und Yildiz 1997, S. 300 ff.

  19. 19.

    Seit ein paar Jahren versuchen rechtsextremistische Strömungen wie PEGIDA oder rechtspopulistische Partien wie die AfD diesen Diskurs der Ontologisierung und Aufwertung ethnischer Zugehörigkeit wieder zu beleben.

  20. 20.

    Vgl. hierzu auch die Zusammenstellung der Aspekte durch Sheikhzadegan 2012.

  21. 21.

    Vgl. hierzu ebenfalls den gelungenen Überblick von Sheikhzadegan 2012.

  22. 22.

    Im deutschsprachigen Raum ist die Diskussion um ethische Fragen der Migration wie sie auch in den Multikulturalismus-Ansätzen deutlich werden, kaum geführt worden. Als Grund wird vermutet, dass die Öffentlichkeit sich in Deutschland für das Thema globaler Migration lange Zeit nur wenig interessiert hat. Erst seit der Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen in 2015 wird das Thema auch hierzulande breit diskutiert und inzwischen sind zahlreiche Studien zur Thematik erschienen (vgl. Dietrich 2017, S. 19).

  23. 23.

    Die politische Teilhabe von Menschen ohne deutschen Pass auf kommunaler Ebene in Deutschland ist ein gutes Beispiel für die absurde Entwicklung von Gruppenrechten. Lange Zeit sammelten sich in den Ausländerbeiräten alle Menschen ohne deutschen Pass, die sich für politische Teilhabe auf kommunaler Ebene interessierten. Mit der seitens der EU festgelegten Einführung des kommunalen Wahlrechts für Angehörige der EU-Staaten in allen Ländern der EU wurden die damaligen Ausländerbeiräte obsolet. In ihnen sammelten sich fortan fast nur noch türkischstämmige Migrant*innen. Um ihnen das kommunale Wahlrecht weiterhin verweigern zu können, beschloss man die Aufwertung dieser Beiräte zu sog. Integrationsräten. Sie sahen zwar mehr Mitbestimmung vor, jedoch keine politische Mitbestimmung in Bezug auf die Zusammensetzung der kommunalen Parlamente oder Räte. Hier zeigt sich sehr plastisch, wie kläglich die Versuche sind, Ungleichbehandlung zu kompensieren, indem fiktive Mitbestimmungsmöglichkeiten als reale präsentiert werden. Diese Art der Etablierung von Gruppensonderrechten ist die Folge einer fehlenden Gleichberechtigung auf individueller Ebene und widerspricht einer „demokratischen Gesellschaft der Gleichheit“ (vgl. auch Reese-Schäfer 1994).

  24. 24.

    Diese Haltung widerspricht durchaus neueren Theorien einer kritischen Migrationsforschung (s. o.), die diese Differenzierungen zugunsten eines Mobilitätsansatzes oder eines transnationalen Konzepts relativieren will.

  25. 25.

    Zu denken, es handele sich bei den beiden Strömungen um eine eher „rechts“ orientierte der Kommunitarier und eine eher „links“ orientierte der Kosmopoliten, ist ein Irrtum (vgl. auch Reese-Schäfer 1994, S. 10). Befürworter*innen offener Grenzen gibt es sowohl in neo-liberalen als auch in Postmateriellen Milieus. Kritiker*innen offener Grenzen finden sich ebenfalls unter Sozialistinnen und sozialliberalen wie unter konservativen Kräften (vgl. Nida-Rümelin 2017, S. 196).

  26. 26.

    Vgl. Art. 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 sowie Art. 12 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte von 1966.

  27. 27.

    Genau diese Abschottung begründet die Existenz und Legitimation spezifischer kultureller Gemeinschaften, in denen die Teilnehmer*innen auf eine spezielle Art und Weise miteinander verbunden sind, kooperieren und den Zusammenhalt über gemeinsame Zugehörigkeitsmerkmale und Lebensstile sichern.

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Ottersbach, M. (2019). Kommunitarismus und Migration. In: Reese-Schäfer, W. (eds) Handbuch Kommunitarismus. Springer Reference Geisteswissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16864-3_32-1

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