Zusammenfassung
Das Thema „Bürgerbeteiligung“ hat in den letzten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit erfahren. In den 1990er Jahren war „Bürgerbeteiligung“ primär ein Thema der Politikwissenschaft. Mittlerweile beschäftigen sich in der Wissenschaft jedoch weit mehr Disziplinen mit dem Thema: Die Verwaltungs- und Planungswissenschaften, die Soziologie, aber auch die Staatswissenschaften, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Lösung von Konflikten durch Mediation. Ziel dieses Buches ist es, einem breiten Leserkreis aus politikwissenschaftlicher Sicht eine Einführung zum Thema „Bürger, Beteiligung und Demokratie“ zu geben. Wir unterscheiden uns von anderen Einführungen zum Thema durch einen in mehrerlei Hinsicht breiten Blick auf das „Untersuchungsobjekt“.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Saskia Geyer, Zora Hoyer und Marius Wuketich, die uns in vielfältiger Weise unterstützt haben.
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Im Folgenden verwenden wir die Begriffe „Bürgerbeteiligung“ und „Partizipation“ synonym und verstehen darunter sowohl politische als auch soziale Partizipation bzw. ehrenamtliche, zivilgesellschaftliche oder freiwillige Beteiligungsformen. Politische und soziale Beteiligung wird in der aktuellen Diskussion häufig unter dem Überbegriff des bürgerschaftlichen Engagements zusammengefasst (Olk und Hartnuß 2011). Wir folgen in diesem Buch dieser Diktion.
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Vor diesem Hintergrund wurde in Baden-Württemberg beispielsweise nach dem Regierungswechsel 2011 das Amt einer „Staatsrätin für Bürgerbeteiligung“ geschaffen mit dem Auftrag, Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg zu stärken (vgl. http://www.gruene-bw.de/fileadmin/gruenebw/dateien/Koalitionsvertrag-web.pdf, S. 2; zugegriffen am 28.01.2014).
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Bereits hier sei darauf verwiesen, dass bei vielen dieser Erwartungen bislang nicht geklärt ist, ob sie durch mehr Bürgerbeteiligung überhaupt erfüllt werden (vgl. z. B. Offe 2003; Schmitter und Trechsel 2004; Kohler-Koch 2011a, b). Entsprechende Fragestellungen sind aktuell ein zentrales Thema in der Beteiligungsforschung.
Weiterführende Literatur
Aus Politik und Zeitgeschichte 44-45/2011: „Demokratie und Beteiligung“. Beilage zur Wochenzeitschrift „Das Parlament“. Download unter: http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/59699/demokratie-und-beteiligung.
Barber, Benjamin R. (1994): Starke Demokratie. Über die Teilhabe am Politischen. Hamburg: Rotbuch-Verlag.
Dahl, Robert A. (1998): On democracy. New Haven: Yale University Press.
Gerhardt, Volker (2007): Partizipation. Das Prinzip der Politik. München: Beck.
Kriesi, Hanspeter (Hg.) (2013): Herausforderung Demokratie. NCCR Democracy. Zürich: Müller.
Kriesi, Hanspeter; Bochsler, Daniel; Matthes, Jörg; Lavenex, Sandra; Bühlmann, Marc; Esser, Frank (2013): Democracy in the Age of Globalization and Mediatization. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
van Deth, Jan W. (2009): Politische Partizipation. In: Viktoria Kaina und Andrea Römmele (Hg.): Politische Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 141–161.
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Vetter, A., Remer-Bollow, U. (2017). Einleitung. In: Bürger und Beteiligung in der Demokratie. Grundwissen Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13722-9_1
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