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Jugend und/im Film

Jugendfilme

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Handbuch Filmsoziologie

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

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Zusammenfassung

Der Artikel befasst sich aus einer kultur-, medien- und filmsoziologischen sowie einer jugendsoziologischen Perspektive mit dem Zusammenhang von Jugend und Film. Um diesen Zusammenhang in seinen verschiedenen Kontexten näher zu betrachten, wird auf das historische Verhältnis von Jugend und/im Film eingegangen. Unterschieden wird hierfür zwischen den Darstellungen von Jugend und Jugendlichkeit im Film sowie Jugendlichen als Zielpublikum des Films.

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Notes

  1. 1.

    So konnte Werner Lindner (1996) zeigen, dass die mediale Darstellung von jugendlichem Protest diesen in hohem Maße mitgeprägt und in seinem Verlauf und seiner Eskalationsdynamik mitbeeinflusst hat.

  2. 2.

    Anzumerken ist, dass die (filmsoziologische) Forschungslage zu Jugendfilmen, gemessen an der Bedeutung, die ihm zukommt, eher dürftig ausfällt. Studien zum Verhältnis von Jugend und Film sind in erster Linie in pädagogischen und psychologischen Diskursen zu suchen.

  3. 3.

    In einer medienpädagogischen Untersuchung widmet sich Carola Flad (2010) dem Zusammenhang von Dokumentarfilm und Sozialpädagogik. In ihrer Studie widmet sie sich der Frage, inwiefern Filme als audiovisuelle Illustrationen pädagogischer Jugendarbeit zu verstehen sind und in welchem Verhältnis die wissenschaftliche Bearbeitung von Jugendproblemen zu deren dokumentarfilmischen Darstellungen steht. Im Rahmen des von Ursula von Keitz, Kay Hoffmann und Thomas Weber geleiteten DFG-Projekts Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945–2005 arbeiten Cornelia Lund und ich an der filmhistorischen Aufarbeitung des Themas Jugend im dokumentarischen Film 1945–2005. Im Rahmen dieser gemeinsamen Arbeit sind bereits zwei Überblicksartikel fertiggestellt worden, die die Zeiträume 1945–1961 und 1961–1989 erfassen (orientiert an historischen Zäsuren). Der letzte Artikel wird die Zeit von 1989–2005 umfassen. Die Artikel werden voraussichtlich 2018 veröffentlicht werden.

  4. 4.

    In den folgenden Jahren entstanden eine Reihe weiterer ‚Buddy-Filme‘ mit diesem Pärchen, was zu späteren Nachahmungen, wie etwa bei Wayne’s World (US, 1992) oder Harold und Kumar (US, 2004) oder Beerfriends – Zwei Prolos Für Ein Hallelujah (CDN 2012) führte.

  5. 5.

    Dieses verstreute, schwer zu bekommende Material findet sich auf den DVD-Kompilationen Berlin Super 80 (D, 2005) und Alle Macht Der Super 8 (D, 2005). Die Vereinnahmung neuer verbilligter Bewegtbild-Techniken durch Amateure und Underground-Künstler*innen wie dem Super 8-Film weist voraus auf die späteren jugendlichen Handyfilmkulturen ab den 2000er Jahren, die ebenfalls neue Jugendkulturen hervorbringen (Holfelder und Ritter 2015).

  6. 6.

    In einem gemeinsamen Tötungsakt wurde der 16-jährige Marinus Schöberl von drei Jugendlichen, die sich gut kannten, ermordet.

  7. 7.

    Nicht aufgegriffen wurde der für den deutschen Kontext sowohl in dokumentarischer wie fiktionaler Hinsicht zentrale Jugendfilm-Bereich der DDR. In den Jahren 1949 bis 1989 sind wichtige Jugendfilme mit internationaler Reputation entstanden (König et al. 1995).

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Heinze, C. (2019). Jugend und/im Film. In: Geimer, A., Heinze, C., Winter, R. (eds) Handbuch Filmsoziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10947-9_59-1

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