Zusammenfassung
Der Wunsch der Patienten nach Komplementärmedizin als eine wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin oder in klassische Behandlungspläne integriert ist mit steigendem Gesundheitsbewusstsein über die letzten Dekaden angestiegen. Ein derartiger Behandlungsansatz, der auch als integrative Medizin bezeichnet wird, gewinnt auch in Krankenhäusern an Bedeutung, beispielsweise in Ballungszentren. Entscheidend sind allumfassende Angebote, die auf den einzelnen Patienten zugeschnitten werden und somit als innovative Dienstleistung eine Schlüsselfunktion für das Krankenhaus übernehmen können. Das daraus resultierende Differenzierungsmerkmal, die erfolgreiche Kombination von evidenzbasierter Medizin und einem ergänzenden bzw. unterstützenden Angebot an alternativen Heilmethoden, verspricht in der Konkurrenz um Patienten Chancen und Wachstumspotentiale für den Anbieter.
Am Klinikum Ernst von Bergmann wurde dazu eine Marktanalyse und Potentialabschätzung durchgeführt. Gleichzeitig wurde die Marktentwicklung hinsichtlich des Wandels der Markteintrittsbarrieren und Anbieter unter Berücksichtigung der demographischen Veränderungen untersucht. Zusammenfassend sollen die Herausforderungen für eine integrative Medizin in Krankenhäusern, die Bedeutung und Kernelemente eines solches Ansatzes aus Sicht des Ernst von Bergmann Klinikums in Potsdam aufgezeigt werden. Dabei gilt es fortwährend, die ökonomischen wie medizinischen Belange im Sinne eines derartigen Gesundheitstrends abzuwägen.
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Bliesener, M., Beyersdorf, L., Sibbel, R. (2016). Integrative Medizin als Ansatz zur strategischen Positionierung im Wettbewerb. In: Pfannstiel, M., Rasche, C., Mehlich, H. (eds) Dienstleistungsmanagement im Krankenhaus. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08429-5_5
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