Zusammenfassung
Womöglich gibt es das „spannungsreiche Wechselverhältnis“ gar nicht. Die Erziehungswissenschaft als Disziplin scheint bei den enormen Umwälzungen des deutschen Hochschulwesens eher ein Zaungast zu sein.
Die folgenden Überlegungen entstanden aus der Zusammenarbeit mit Wolfgang Nieke im Rahmen des Projektes „KOSMOS – Konstruktion und Organisation eines Studiums in offenen Systemen“ an der Universität Rostock. Der Dank des Autoren gilt Johannes Plate (FU Berlin) für das kritische Gegenlesen.
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von Freytag-Loringhoven, K. (2013). Zum spannungsreichen Wechselverhältnis zwischen Erziehungswissenschaft und Hochschulplanung. In: Berndt, C., Walm, M. (eds) In Orientierung begriffen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01826-9_15
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