Zusammenfassung
Mit dem Blick auf Formen und Funktionen sozialer Gedächtnis wird, so scheint es, die Ebene der subjektiven Erinnerung von Individuen zugunsten des Blicks auf Strategien des Gedenkens und Bewahrens in einem gesellschaftlichen Rahmen verlassen. Das soziale Gedächtnis gibt einer Gesellschaft ihre temporale Struktur und bildet das Fundament, auf dem kulturelle und soziale Praxen einerseits weiter vermittelt und andererseits der Gesellschaft (erneut oder verändert) eingeschrieben werden
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Benkel, T. (2013). Bilder der Erinnerung. Vom Gedächtniswissen zur Festschreibung durch Fotografie. In: Lehmann, R., Öchsner, F., Sebald, G. (eds) Formen und Funktionen sozialen Erinnerns. Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00601-3_7
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