Zusammenfassung
Die geruchsempfindende Schleimhautzone (Regio olfactoria) liegt in der sog. Riechspalte. Ihre Ausdehnung ist aus Abb. 235 ersichtlich. Der respiratorische Luftstrom gelangt unter normalen Verhältnissen bis in diese Region. Wird durch irgendwelche krankhafte Veränderungen der Atemweg in der Nase verlegt oder die Riechspalte verschlossen oder der respiratorische Luftstrom von seinem normalen Wege zur Riechspalte abgelenkt, so kann eine Geruchsempfindung nicht zustande kommen (Anosmia respiratoria). Wird das Riechepithel krankhaft verändert oder zerstört, so erlischt die Geruchsempfindung (Anosmia essentialis). Erkrankungen oder Verletzungen der Riechkolben und Zerstörungen der Riechbahnen und -zentren (Gyrus occipitotemporalis + Gyrus hippocampi) lähmen die Geruchsempfindung (Anosmia centralis). Funktionelle Anosmie kommt bei Hysterie vor.
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© 1944 J. F. Bergmann in München
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Körner-Steurer, Steurer, O. (1944). Die Neurosen der Nase. In: Lehrbuch der Ohren-, Nasen-, Rachen- und Kehlkopf-Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99294-0_17
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