Zusammenfassung
Temperguß ist in Formen vergossenes weißes Roheisen. Das ist nichtschmiedbares Eisen, das den Kohlenstoff nur in Form von Eisenkarbid enthält. Der Temperrohguß wird nachträglich durch „Glühfrischen und Tempern“ — Glühen in einer sauerstoffabgebenden (eisen-oxydhältigen) Packung — in den „weißen“ Temperguß (Abb. 22a) oder durch „Tempern“ — Glühen in einer neutralen (Sand- oder Schlacke-) Packung — in den „schwarzen“ Temperguß oder „Schwarzguß“ (Abb. 22b) übergeführt. Die Bezeichnung weiß und schwarz bezieht sich auf das Bruchaussehen des Gusses. Das Tempern wird mitunter so durchgeführt, daß der Schwarzguß am Rande entkohlt und damit weiß wird. Diese Abart des Schwarzgusses wird „Schwarzkernguß“ (Abb. 22 c) genannt.
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Kothny, E. (1940). Temperguß. In: Stahl- und Temperguß. Werkstattbücher, vol 24. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99292-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99292-6_3
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