Zusammenfassung
Die Gelegenheit zu Beobachtungen über den durch äußere Maßnahmen unbeeinflußten. Ablauf von Schußneuritiden ist im allgemeinen beschränkt. Es hängt das mit der Natur des Leidens zusammen. Wenn die Nervenschußschmerzen mit einigermaßen größerer Heftigkeit auftreten, ist es unausbleiblich, daß mit der Zeit alle möglichen Behandlungsversuche von den einfachsten beginnend bis zu den eingreifendsten angewendet werden, um die Schmerzen zu bekämpfen. Die Entscheidung ist dann natürlich schwierig, wieviel einer eventuellen Zustandsänderung auf Kosten der Behandlung zu setzen, wieviel der natürlichen Krankheitsentwicklung zuzurechnen ist. Jedenfalls kommt man bei schweren und mittelschweren, über längere Zeit sich hinziehenden Fällen wohl nie dazu, rei ne n Spontanverlauf zu beobachten. Man kann sich da höchstens aus der Hartnäckigkeit, mit der solche Fälle zuweilen allen Beeinflussungen trotzen, ein Bild von ihrem Krankheitscharakter machen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schloessmann (1917). Spontanverlauf. In: Der Nervenschußschmerz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99068-7_7
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