Zusammenfassung
Programmiersprachen gestatten in der Regel dem geübten Programmierer die breite Ausnützung der Hardware und Software eines Computersystems. Sie erlauben ihm zum Beispiel die Steuerung einer Vielzahl von Peripheriegeräten und die Entwicklung schneller und speichersparender Programme. Diese Flexibilität hat ihren Preis: Das Erlemen einer Sprache und die Entwicklung von Programmen sind zeitaufwendig. Mit dem Aufkommen von benutzemahen Personalcomputem entstanden Endbenutzerwerkzeuge mit denen auch der Anwender in der Fachabteilung massgeschneiderte Applikationen entwickeln kann. Solche Anwendersprachen sind zwar weniger allgemein und mächtig als konventionelle Programmiersprachen und die entstehenden Anwendungen oft nicht so Speicher- und laufzeiteffizient wie gute programmiersprachliche Lösungen. Der Benutzerkomfort dieser Werkzeuge kann aber so gross sein, dass sich Anwendungen mit einem Bruchteil des Aufwands konventioneller Programmentwicklungen verwirklichen lassen. In der herkömmlichen Programmentwicklung erfordert das Beheben von Syntaxfehlern meist mehrere Übersetzungsläufe, Die aufwendige Testphase zwischen der ersten Ausführung des Programms und dem praktischen Einsatz versucht, Laufzeitfehler und logische Fehler zu eliminieren und kann bei grösseren Programmen die Hälfte der Entwicklungszeit beanspruchen. Die Arbeit mit Endbenutzerwerkzeugen verringert zwar den Aufwand für die Definition des Problems und den Entwurf der Lösung nicht, Sie vermindert aber den Programmierungs- und Testaufwand erheblich. Der Programmierer benötigt für ein bestimmtes Problem weniger Befehle, und eine komfortable Entwicklungsumgebung verkürzt die Entwicklungszeit.
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Lusti, M. (1989). Dateiverwaltung in Datenbanksystemen. In: Dateien und Datenbanken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97170-9_3
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