Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit dem Referat von Löffler möchte ich noch auf die Funktion und das Verhalten der Milz bei dem Krankheitsbild der sideroachrestischen Anämie hinweisen. Hier kommt der Milz, was besonders durch die Untersuchungen von Crosby (Crosby sowie Crosby und Sheehy) belegt wurde, in gesteigertem Maße die Aufgabe zu, aus den vermehrt anfallenden Siderocyten das nicht im Hämoglobinmolekül verankerte Eisen zu eliminieren. Sie tut dies aufgrund ihres besonderen anatomischen Baus. Indem die Siderocyten durch die engen Stomata der Sinuswände hindurchgezwängt werden, werden aus ihnen die Eisengranula gewissermaßen „herausgemolken“, wie es Heilmeyer sehr treffend formuliert hat (Heilmeyer, 1962). Das Eisen gelangt anschließend in die milzständigen Zellen des RHS, wo es entweder gespeichert oder von dort in andere Organe, beispielsweise in die Leber oder in das Knochenmark, transportiert wird.
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Crosby, W. H.: Blood 12, 165 (1957).
Crosby, W. H., Sheehy, T. W.: Brit. J. Haemat. 6, 56 (1960).
Heilmeyer, L.: Med. Klin. 4, 121 (1962).
Lennert, K., Oerkermann, H.: Beitr. path. Anat. 136, 34 (1967).
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© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Oerkermann, H. (1970). Zur Bedeutung der Milz bei sideroachrestischer Anämie. In: Lennert, K., Harms, D. (eds) Die Milz / The Spleen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92998-4_25
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