Zusammenfassung
Die Flüsse sind von jeher die natürlichen Sammelrinnen fnr alle Abflüsse und Unratstoffe von bebauten und bewohnten Landflächen gewesen und haben die Klagen über ihre Verschmutzung erst mit der außergewöhnlichen Zunahme der Bevölkerung und der ebenso starken Entwicklung der Industrie ihren Anfang genommen. Daraus geht schon von selbst hervor, daß die Flüsse bis zu einem gewissen Grade, eine unschädlichmachende, selbstreinigende Kraft (gleichsam ein gewisses Verdauungsvermögen) besitzen, daß dieses Selbstreinigungsvermögen aber versagt, wenn die Menge der zugeführten Unratstoffe ein gewisses Maß überschreitet. Aus dem Grunde ist es wichtig, hier den Begriff Selbstreinigung der Flüsse von vornherein festzulegen. Wir müssen unter „Selbstreinigung der Flüsse“die bleibende Unschädlichmachung der zugeführten verunreinigenden Stoffe verstehen, sei es durch mechanische oder chemischeVorgänge, sei es durch Umwandlung toter organischer Stoffe in unschädliche Lebewesen oder in sich verflüchtigende Gase.
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© 1911 Berlin. Verlag von Julius Springer
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König, J. (1911). Die Selbstreinigung der Flüsse. In: Neuere Erfahrungen über die Behandlung und Beseitigung der gewerblichen Abwässer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91825-4_1
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