Zusammenfassung
Die Theorie vom Gleichgewicht oder von der Isostasie der ErdOberfläche in ihrer heute gebräuchlichen Fassung besagt, daß die starre Erdkruste, auf einem Untergrund von entsprechenden physikalischen Eigenschaften ruhend, sich in allen ihren Teilen mehr oder minder im hydrostatischen Gleichgewicht befindet, ein Zustand, der keine dauernde Störung zuläßt. Störungen der Isostasie sind u. a. lokale Verstärkungen oder Verminderungen der Erdkrustenmächtigkeit, sei es infolge exogener, sei es endogener Vorgänge (Sedimentation und Abtragung, Zerrung und Pressung). Jede Störung, die zu einer Belastung eines Erdrindenteiles führt, senkt diesen auf ein tieferes Niveau; um· gekehrt veranlaßt Entlastung von Erdrindenteilen deren Hebung, vorausgesetzt daß dabei Größenordnungen der Kräfte erreicht werden, welche die bestehenden Hemmungen zu überwinden vermögen.
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Literatur
Pratt: Philosoph. transact. London Bd. 145, S. 53. 1855; Proc. of the roy. soc. of London 1864, Nr. 64, S. 270–276; Philosoph. transact. London Bd. 161, S. 335. 1871. Anmerkung.
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Born, A. (1923). Die Lehre von der Isostasie. In: Isostasie und Schweremessung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91416-4_2
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