Zusammenfassung
Der Reichskassenapparat hat sich naturgemäß aus den Kasseneinrichtungen der Länderverwaltungen entwickelt. Die Grundlagen seiner Organisation und Tätigkeit werden daher auch von den Bedingungen beherrscht, die für jene behördlichen Kassen allgemein maßgebend waren. Demzufolge sind die Kassen der Reichsverwaltung in ihren gegenwärtigen Formen im allgemeinen in die gleiche Systematik einzugliedern, die auch für die landesbehördlichen Kassen bisher gebräuchlich war.
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Literature
Roscher: System der Finanzwissenschaft, S. 703. Wagner: Finanzwissenschaft, S. 274.
Schmidt : Der nationale Zahlungsverkehr, 2. Aufl., S. 47. Leipzig 1920.
Das Bruttoprinzip besagt, daß Einnahmebeträge und Ausgabebeträge gegeneinander nicht aufgerechnet werden dürfen, sondern daß in den Kassenbuchungen und Rechnungsbelegen die vollen Einnahmen und die vollen Ausgaben je für sich zu buchen bzw. nachzuweisen sind.
Das Kreditbriefverfahren soll den wirtschaftlichen Verbrauch der jeweils zur Verfügung stehenden Geldmittel des Reichs gewährleisten. Jede Verwaltungsstelle darf danach so viel Mittel verbrauchen bzw. von den Geldversorgungsstellen abheben, als der ihr zugeteilte Kreditbrief ausweist. Damit wird verhindert, daß die Ressorts die ihnen durch den Haushalt bewilligten Mittel allzu schnell verbrauchen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Koch, K. (1927). Die gegenwärtige Organisation des Reichskassenapparates und seines Zahlungsverkehrs. In: Die Reformmöglichkeiten des reichsbehördlichen Zahlungsverkehrs. Bank- und finanzwirtschaftliche Abhandlungen, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90976-4_2
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