Zusammenfassung
Der kolloide Zustand ist nicht gebunden an die Natur der Stoffe. Jeder Stoff also kann im kolloiden Zustand erscheinen. Der kolloide Zustand ist eine allgemein mogliche Erscheinungsform1) der Materie. Erlist hingegen gebunden an das Vorhandensein mindestens zweier Phasen, der zerteilten Phase und des Zerteilungsmittels („Lösungsmittels“). Die Phasen konnen unter sich von derselben oder von verschiedener Formart (Aggregatzustand) sein.
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Literatur
Vgl. V. Kohlschütter, Die Erscheinungsformen der Materie, Leipzig, Berlin 1917; ferner Wo. Ostwald, Grundriß der Kolloidchemie 1909, 144; P. P. von Weimarn, Kolloid-Zeitschr. von Bd. 2 ab.
Vgl. S. 1275.
Wahrend der Drucklegung dieses Kapitels trat v. Hahn mit einer neuen Methode zur technischen Sedirrientationsanalyse hervor; vgl. Chem.-Ztg. 46, 535; 1922. Vgl. ferner hierzu Wo. Ostwaldu. v. Hahn (Kolloid.-Ztg. 30, 62; 1922).
Z. B. Mastix- und Gummiguttiemulsionen, deren TeilchengroBe bei einer Teilchendichte von 1,063 bis 1,207 auf 420 bis 430 µµ undmehr ansteigen kann, ohne daß solche Systeme absetzen.
Derartige Zentrifugen werden unter anderem gebaut von den Firmen Gebr. Heine in Viersen, E. Hamburger, G. m. b. H., Görlitz, C. G. Haubold, A.-G., Chemnitz
Die Formel beruht auf dem etwas modifizierten Poiseuilleschen Gesetz für den Durchfluß von Flüssigkeiten durch capillare Röhren.
Ein 5 proz. Filter enthält auf 5 voile 95 leere Räume (Bechhold).
Ausführliche Literatur sowie Beschreibung der Membranfilter nach Zsigmondy und Bachmann, nebst Angabe der Anwendungsgebiete stellt die Firma E. de Haen A.-G., Chemische Fabrik Seelze bei Hannover, zur Verfügung, welche die alleinige Herstellung der Membranfilter übernahm.
Vgl. Zsigmondy, Kolloidchemie 1918, 44.
Vgl. Wo. Ostwald, Grundriß der Kolloidchemie 1909, 229ff.
H. Freundlich, Capillarchemie 1909, 184ff.
R. Zsigmondy, Kolloidchemie 1918, 61.
Zu beziehen durch die „Vereinigten Fabriken fiir Laboratoriumsbedarf“, Berlin N, Scharnhorststraße.
ZweckmaBig Ammonsulfat.
Wertigkeitsregel; vgl. u. a. Zsigmondy, Kolloidchemie, 1918, 75ff.
Wahrend der Drucklegung dieses Kapitels erschien eine auch in technologischer Hinsicht sehr beachtliche Arbeit von Wo. Ostwald und v. Hahn: „Uber kinetische Flockungsmesser, I.“, Kolloid.-Z. 30, 62; 1922.
„Au F “ (hergestellt nach der „Formolmethode“) mit ca. 0,005% Goldgehalt. Naheres bei Zsigmondy, Zeitschr. f. analyt. Chem. 40, 697; 1901 und Kolloidchemie 1918, 173ff.
l. c. S. 1279.
Vgl. Mecklenburg, 1. c, ferner Wo. Ostwald, Kleines Praktikum der Kolloidchemie 1930, 44.
Vgl. den zusammenfassenden Bericht über „Die neueren Fortschritte in der experimentellen Kolloidchemie der Eiweißkorper“ von H. Handovsky, Kolloid-Zeitschr. 7, 183, 267. Daselbst Literatur.
Tropfenzahlmethode, darauf beruhend, daß ein aus einer Capillare (mit ebenem „Mundstiick“, zu beziehen von C. Gerhardt, Bonn) abtropfendes bestimmtes Flüssigkeitsquantum nach Zusatz einer oberflächenaktiven Substanz (welche die Oberflächenspannung herabsetzt) in eine größere Anzahl Tropfen zerfällt, als im reinen Zustande. Näheres vgl. die zahlreichen Arbeiten J. Traubes.
Bachmann, Methoden zur Erforschung der feineren Struktur von Gelen -und Gallerten, 1. c.
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Bachmann, W. (1923). Kolloidchemische Untersuchungsmethoden. In: Berl, E. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90839-2_16
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