Zusammenfassung
Das Beispiel der Pneumokoniose durch Kieselgur beleuchtet die Situation eines Industriezweiges, dessen Arbeiter bis 1933 bzw. 1939 als ungefährdet galten und bei dem nach Ansteigen der Staubintensität durch Produktionserhöhung berufliche Lungenerkrankungen in den Blickpunkt des arbeitsmedizinischen Interesses traten. Sicherlich waren in der Kieselgurindustrie auch früher Arbeiter an Silikosen erkrankt, doch konnten diese differentialdiagnostisch von der Lungentuberkulose nicht abgegrenzt werden. Inzwischen dürfte in der Kieselgurindustrie der Lüneburger Heide der Höhepunkt der Kieselgursilikose überschritten sein. Rückschauend ergeben sich aufschlußreiche Erkentnisse, die auch für andere Industriezweige, in denen lungenaggressive Stäube von großer Feinheit und Reinheit verarbeitet werden, gelten können.
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Wende, E. (1962). Schlußbetrachtung. In: Gewerbehygiene und Klinik der Kieselgursilikose. Beihefte zum Zentralblatt für Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86861-0_8
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