Zusammenfassung
Die Frage, ob ein Kind ehelich ist, d. h. ob es von einem verheirateten Elternpaar abstammt, kann nicht ohne weiteres beantwortet werden, da sich die Tatsache der Zeugung der exakten Beobachtung entzieht. Da sie aber für die verschiedensten Verhältnisse von Bedeutung ist, und da ein dringendes Interesse daran besteht, daß nicht durch leichtfertige Bestreitung der Herkunft eines Menschen aus einem bestimmten Elternhause der Familienfriede gestört werde, wendet das Gesetz, wie schon das römische Recht, ein juristisches Kunstmittel an, indem es eine Vermutung für die Ehelichkeit aufstellt und deren Widerlegung durch Beweisregeln sehr erschwert.
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Mitteis, H. (1949). Eheliche Kinder. In: Bürgerliches Recht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85836-9_17
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