Zusammenfassung
Die Darstellungen in den vorangehenden Kapiteln zeigen, daß die in Stählen beobachtete Vielfalt der Gefüge ihre Ursache in der großen Zahl möglicher Gefügereaktionen hat. Dabei bestimmen die verschiedenen Geschwindigkeiten der Reaktionen den jeweiligen Anteil am Aufbau des Gefüges und die Geschwindigkeit(en) der dominierenden Reaktion(en) den zeitlichen Verlauf der Gefügebildung. Bei voneinander unabhängigen und dementsprechend konkurrierend nebeneinander ablaufenden Reaktionen (z. B. Ausscheidungen auf den Korngrenzen und im Korn- innern) ist der schnellste Vorgang für den zeitlichen Verlauf der Gefügeeinstellung maßgebend. Bei voneinander abhängigen und damit nacheinander ablaufenden Reaktionen (z.B. einer Austenit-Ferrit-Umwandlung mit anschließender Karbidausscheidung im Ferrit) bestimmt der langsamste Vorgang den zeitlichen Verlauf.
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© 1984 Springer-Verlag Berlin/Heidelberg und Verlag Stahleisen m.b.H., Düsseldorf
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Pitsch, W., Sauthoff, G. (1984). Vergleichende Übersicht über die Gefügereaktionen in Stählen. In: Werkstoffkunde Stahl. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-82091-5_12
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