Zusammenfassung
Wenn man versucht, HIV aus dem Blut HIV-Seropositiver anzuzüchten, kann man in einem Teil der Fälle stark zytopathogene, Synzytien-induzierende Virusvarianten isolieren, den sog. SI-Phänotyp (Abb. 1a). In einem anderen Teil der Fälle kann man in den Kulturen keinen oder nur einen ganz schwachen zytopathischen Effekt (cpE) erkennen. Wenn die Virusvermehrung dann aber zweifelsfrei durch einen positiven p24-Antigen-ELISA des Kulturüberstandes nachgewiesen wird, handelt es sich um eine Virusvariante vom NSI-Phänotyp (Abb. 1b). In einem dritten Teil der Fälle gelingt es gar nicht, HIV aus dem Blut der Patienten anzuzüchten. Die Kulturüberstände bleiben p24-Antigen-negativ. Diese Beobachtungen sind keine Laborartefakte, sondern können oft bei einem Patienten konstant über mehrere Jahre bestehen bleiben (Abb. 2a-c). Bei anderen Patienten kann man eine Fortentwicklung des Virus von kulturell negativ über NSI zu SI beobachten (Abb. 2d), wenn nicht die NSI-Phase durch einen zu großen zeitlichen Abstand zwischen der letzten negativen und der ersten positiven Virusanzucht verpaßt wurde (Abb. 2e).
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Kupfer, B., Kaiser, R., Rockstroh, J., Matz, B., Schneweis, K.E. (1998). Beziehung zwischen der Viruslast, der CD4+−ZellzahI sowie der Anzüchtbarkeit und Zytopathogenität des HIV. In: Scharrer, I., Schramm, W. (eds) 27. Hämophilie-Symposion Hamburg 1996. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80403-8_30
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