Zusammenfassung
Diagnostisches Vorgehen und therapeutisches Handeln des Arztes müssen nach überprüfbaren Regeln ablaufen. Dies gilt für die ärztlichen Handlungsziele allgemein, nämlich für Retten, Heilen, Erhalten, Leidensverminderung, aber auch für das Verhindern von Krankheiten und — jedenfalls zum Teil — sogar für die Sterbebegleitung. Für diese Regeln liefern sowohl die naturwissenschaftlich-biologischen wie die verhaltenswissenschaftlichen Disziplinen Handlungsanweisungen. Je deutlicher bei der Befunderhebung und bei der Therapie diese wissenschaftlichen Bezüge berücksichtigt werden, um so mehr wird die ärztliche Tätigkeit dem Anspruch gerecht, wissenschaftlichen Einsichten verpflichtet zu sein und sich vom Standpunkt des Vertreters eines ungeordneten Erfahrungswissens zu unterscheiden.
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Anschütz, F., Schüffel, W. (1992). Geistige Voraussetzungen. In: Anschütz, F. (eds) Anamneseerhebung und allgemeine Krankenuntersuchung. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77029-6_1
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