Stadienklassifikation

Zusammenfassung

Maß der Vergleichbarkeit der Heilungsergebnisse und der einzuschlagenden Therapiestrategie sind nach wie vor metrische Parameter, die sich in der Stadienklassifikation ausdrücken. Das gilt für eine adäquate Primärtherapie sowie für eventuell notwendig werdende Zusatzmaßnahmen (Bestrahlung, Chemotherapie). Durch den immer stärker werdenden Trend zur individualisierten Tumortherapie ist dieses Verständigungsmittel von besonderer Bedeutung. Bei der regelrechten Einordnung der entsprechenden malignen Tumoren werden allerdings objektive Krankheitsprozesse durch subjektive Untersuchungsbefunde beschrieben, wodurch es nicht selten zu Fehlklassifizierungen kommen kann. Heute hat sich das TNM-System der International Union Against Cancer (UICC) als für Klassifikationen am günstigsten erwiesen. Seit 1987 gilt die 4. Auflage der TNM-Klassifikation. Sie kongruiert mit der Klassifikation der FIGO für gynäkologische Tumoren. Sie wurde mit allen Nationalen TNM-Komitees und dem American Joint Committee on Cancer (AJCC) beraten, so daß weltweit eine einheitliche Klassifikation zur Verfügung steht.