Zusammenfassung
Die Geschichte der Krankenhausinfektionen beginnt bereits mit der Gründung großer Krankenanstalten. Die gefürchteten Verluste durch Lazarettfieber, Wundbrand und Kindbettfieber konnten durch die grundlegenden Erkenntnisse der Hygiene und Bakteriologie wesentlich eingedämmt werden. Schließlich schien es, daß Krankenhausinfektionen, die früher meist dem Formenkreis der endemischen Infektionen zugehörten, vollständig zu beherrschen seien, als die Antibiotika in die Therapie eingeführt wurden. Durch ungezielten und falschen Einsatz dieser Medikamente haben sich Erregereigen-schaften und Zusammensetzungen des Keimmilieus im Krankenhaus geändert. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich aus dem Wandel von Krankheitsbildern und dem Auftreten neuer, bisher unbekannter Krankheiten. Diese sind gewissermaßen ein neuer Begleiter der modernen Intensivmedizin auf ihrem Weg in das früher schmale Grenzgebiet zwischen Leben und Tod.
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Kronsbein, H. (1986). Krankenhausinfektionen aus der Sicht eines Pathologen. In: Beck, E.G., Schmidt, P. (eds) Hygiene in Krankenhaus und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70813-8_33
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