Iridocyclitis bei rheumatologischen Erkrankungen (Spondylarthritis ankylopoetica, Reiter Syndrom, juvenile rheumatoide Arthritis)

Zusammenfassung

Eine Arthritis oder Arthralgie ist Leitsymptom zahlreicher Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises; sie können mit signifikanten Augenkomplikationen assoziiert sein, wobei die Uveitis — und im besonderen die Iridocyclitis — am häufigsten beobachtet wird. Obwohl letztere nur selten als Komplikation einer primär chronischen Polyarthritis auftritt, findet man sie doch häufig bei Spondylarthritis ankylopoetica (Morbus Marie-Strümpell-Bechterew), dem Reiter Syndrom und der juvenilen rheumatoiden Arthritis. Sie ist auch Teil anderer Systemerkrankungen, die durch eine Arthritis gekennzeichnet sind (z.B. einer Arthritis bei Psoriasis oder granulomatöser Colitis) und ist eng mit den Entzündungen der großen, tragenden Gelenke, assoziiert. Obwohl der Zusammenhang zwischen Gelenks- und Augenerkrankungen gesichert ist, so ist doch die Pathogenese dieser Syndrome noch nicht vollständig aufgeklärt.