Zusammenfassung
Experimentelle Untersuchungen am Kaninchen zeigen beim Einheilungsprozeß von autologen Hauttransplantaten im Vergleich zur konventionellen Nahttechnik gute klinische Ergebnisse. Histologisch wird exogenes Fibrin in gleicher Weise und in vergleichbarem Tempo wie endogenes durch Makrophagen abgebaut und durch Granulationsgewebe und später Narbengewebe ersetzt. Es dient als Leitschiene zur Revascularisation von Transplantaten. Manche Komplikationen, wie Hämatombildung im Wundbereich, treten seltener auf. Durch die rasche Vaskularisierung wird die Ischämiezeit von Transplantaten verkürzt, was eine Verbesserung ihrer Überlebenschance darstellen kann. Voraussetzung ist, daß die Fibrinklebeschicht nicht zu dick aufgetragen wird. Neben der eingebrachten Fibrinmenge muß jeweils auch die speziesspezifische und evtl. ortsspezifische fibrinolytische Aktivität mitberücksichtigt werden, da der Fibrinkleber als „Platzhalter“ für körpereigenes Gewebe dient und jeweils so lange am Ort vorhanden sein sollte, wie das jeweilige Gewebe zur Regeneration braucht.
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Literatur
Edinger D, Mühling J, Schroeder F, Will C, Heine W-D (1982) Experimentelle Klebung von Vollhauttransplantaten. In: Cotta H, Braun A (Hrsg) Fibrinkleber in Orthopädie und Traumatologie. Thieme, Stuttgart New York, S 210–217
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Heine, W.D., Edinger, D. (1984). Wundheilung der Haut nach Fibrinklebung — Histopathologische Untersuchungen. In: Scheele, J. (eds) Fibrinklebung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69655-8_43
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