Zusammenfassung
Je größer der angegebene Sehverlust, desto einfacher ist der Nachweis einer Simulation. Gibt der Patient einen einseitigen Sehverlust an, so kann dies leicht mit Prüfung auf ein afferentes Pupillendefizit („swinging flashlight test“) verifiziert werden. Ist die Fixation bds. intakt, läßt sich die beidäugige Funktion leicht mit dem 4-dpt-Prisma-Basis-außen-Test beweisen.. Auch bei angeblicher beidseitiger voller Erblindung kann man, sofern die Fixation nachweisbar ist und die Pupillenlichtreflexe normal sind, davon ausgehen, daß es sich um eine Simulation handelt. Bei korti- kaler Amaurose sind die Pupillenlichtreflexe zwar noch vorhanden, ihre Empfindlichkeit ist jedoch herabgesetzt (Alexandridis et al. 1983). Diese Reduktion der Empfindlichkeit ist jedoch ohne messende Verfahren schwer abzuschätzen.
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Alexandridis, E., Krastel, H. (1997). Simulation und Aggravation. In: Elektrodiagnostik in der Ophthalmologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60810-0_21
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