Zusammenfassung
Schon 1874 wurde das Astrophysikalische Observatorium Potsdam als ein königlich preußisches Institut unter Kaiser Wilhelm I. gegründet. Es war das erste dieser Art überhaupt, von Anfang an der Astrophysik gewidmet, die von der klassischen Astronomie abgetrennt wurde. Die Astrophysiker — hier als erster Hermann C. Vogel — untersuchen die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Oberflächen der Gestirne und im Weltraum überhaupt, hauptsächlich mit Hilfe der Spektralanalyse. Bald folgten zwei weitere Gründungen: 1875 das Lick-Observatorium in Kalifornien und das Observatorium in Meudon bei Paris. Ein astrophysikalisches Observatorium braucht keine Meridianräume und darum auch keine Orientierung mehr. Trotzdem wurde dasjenige in Potsdam der Tradition entsprechend in Kreuzform angelegt und Nord-Süd orientiert. 1879 war der Bau nach einem Entwurf des Architekten Paul Spieker vollendet. Dieses Observatorium auf d em Telegraphenberg südlich von Potsdam hat weniger Baumasse als die gleichzeitige Wiener Sternwarte. An der Nordseite steht ein viereckiger Turm, der ursprünglich Wasserturm war.
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Müller, P. (1992). Potsdam 1874–1879. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_44
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