Zusammenfassung
Am Ende des Mittelalters und zu Beginn der Renaissance-Zeit wurde in Nürnberg schon praktische Astronomie betrieben. Der bedeutende Astronom Johann Müller, gen. Regiomontanus, lebte 1471–74 hier und machte vermutlich als erster Himmelsbeobachtungen. Sein jüngerer Freund, der wohlhabende Liebhaberastronom Bernhard Walther, besaß das Haus, das später Albrecht Durer erwarb. Walther ließ 1502 in die südliche Giebelwand zwei kleine Fenster einsetzen, um den südlichen Himmel beobachten zu können. Mit dem sog. Jakobsstab (Dreistab) maß er den Höchststand der Sonne in der Mittagslinie. Diese Giebelwand ist noch erhalten bzw. nach der Zerstörung von 1944 wiederaufgebaut.
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Müller, P. (1992). Nürnberg 1502. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_14
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