Verfahren zur Fahrzeuglängsregelung

Zusammenfassung

Hinsichtlich der Fahrzeuglängsdynamik wird die Zielsetzung der Entwicklung eines Verfahrens zur Regelung des Abstands zum vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer verfolgt. Hierbei wird in Analogie zu serienmäßig verfügbaren Tempomaten die Geschwindigkeit an die des vorausfahrenden Fahrzeugs angepaßt. Bei herkömmlichen Tempomaten, die im wesentlichen der Erhöhung des Fahrkomforts dienen, geschieht dies durch Drücken einer Taste, wobei die zum Zeitpunkt des Einschaltens gefahrene Geschwindigkeit in einen Sollwertspeicher eingelesen und der Regelung anschließend zugeführt wird. Bei komfortablen Tempomatsystemen kann dieser Sollwert durch das Drücken von weiteren Tasten vom Fahrer erhöht bzw. erniedrigt werden. Dies geschieht so langsam, daß die gefahrene Geschwindigkeit fast ohne Zeitverzug angepaßt wird. Somit besteht hier in erster Linie die Aufgabe, das Fahrzeug auf der gewünschten Geschwindigkeit zu stabilisieren, d.h. stationäre Genauigkeit zu erreichen. Weiterhin ist ein gutes Störverhalten gefördert, da die Geschwindigkeit auch bei Berg- bzw. bei Talfahrt sowie bei Gegenwind eingehalten werden muß. In Bezug auf die Qualität des Führungsverhaltens muß insbesondere die Freiheit von Überschwingen gewährleistet sein, während der Schnelligkeit des Regelkreises aufgrund der vorliegenden Aufgabenstellung eine eher untergeordnete Bedeutung zukommt.