Zusammenfassung
Sympathomimetika sind Arzneimittel, die im Körper die gleichen Reaktionen hervorrufen, wie sie bei einer Erregung des Sympathikus durch die Freisetzung natürlicher Überträgerstoffe ausgelöst werden. Die natürlich vorkommenden (endogenen) Überträgerstoffe des sympathischen Systems sind die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Dobutamin ist ein künstlich hergestelltes (synthetisches) Sympathomimetikum. Die Überträgerstoffe reagieren bei einer Sympathikuserregung mit besonderen Rezeptoren, den Alpha-, Beta1- und Beta2- Rezeptoren. Im Folgenden wird die Auswirkung der Rezeptorerregung dargestellt:
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Alpharezeptoren: Gefäßverengung (Vasokonstriktion). Der Blutfluss wird dadurch zu wichtigen Körperabschnitten umgeleitet. So wird eine bessere Durchblutung der Herzkranzgefäße (Koronargefäße) und der Gefäße des Gehirns (Hirnstrombahn) erreicht.
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Beta 1 -Rezeptoren: Steigerung der Kontraktionskraft des Herzmuskels (positiv-inotrop), Steigerung der Schlagfrequenz des Herzens (positivchronotrop). Dadurch kann ein möglicher Herzstillstand (Asystolie) in einen Sinusrhythmus überführt werden. Das Ansprechen von Kammerflimmern auf die elektrische Defibrillation wird verbessert.
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Beta 2 -Rezeptoren: Gefäßerweiterung (Vasodilatation) und Erweiterung der Bronchien (Bronchodilatation).
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Kirch, W., Frölich, J.C. (2002). Therapeutika in der Intensivmedizin. In: Pflegehandbuch Arzneitherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55941-9_8
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