Herstellung Cd-freier Halophosphate

Zusammenfassung

Als Beitrag zum aktiven Umweltschutz verzichtete OSRAM bereits 1980 als einer der ersten großen Leuchtstoff-Hersteller konsequent auf jeglichen Cadmium-Zusatz bei der Herstellung von Halophosphat-Leuchtstoffen. Die Auswirkung dieser Maßnahmen wurde zwar vorab im Technikumsmaßstab simuliert und abgeschätzt, das volle Ausmaß zeigte sich jedoch erst nach der Fertigungsumstellung in einem Abfall der Lichtausbeute um 3–4%. Durch Anpassung der Ansatzstöchiometrie (Absenkung des Kationen/PO₄-Verhältnisses, Anhebung des Fluor/Chlor-Verhältnisses) sowie Optimierungsarbeiten an Rohstoffen und Glühbedingungen konnte die Qualität wieder angehoben werden, so daß heute im Durchschnitt das frühere Niveau Cd-haltiger Leuchtstoffe wieder erreicht wird.

Abstract

Since 1980, as a contribution to environmental protection OSRAM has stopped using cadmium in the manufacture of halophosphate phosphors. Although the influence of this action was studied before in simulation experiments, its full extent became apparent with a 3 to 4% decrease in light output only after introduction to the production process. By means of adapting the formulation recipe (lowering the cation/PO₄-proportion, raising the fluorine/chlorine-proportion) as well as through optimizing work on raw materials and calcination conditions, the quality could be improved. Today the quality level of Cd-containing halophosphates has roughly been reached again.