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Sonderstanzen

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Zusammenfassung

Den Arbeitsprozessen Schneiden, Biegen und Ziehen sind oftmals stanztechnische Arbeitsoperationen ein- oder angegliedert, die mit dem Biegen und Ziehen nichts zu tun haben, aber ihnen identisch sind, jedoch nicht dem Hauptzwecke der Gestehung des Teiles dienen. Sie haben den Zweck, an Teilen, die bereits den Charakter des Schnitt-, Biege- und Ziehteiles tragen, Vervollkommnungen und Verfeinerungen vorzunehmen, damit sie verwendungsfähig werden. Ferner werden durch sie feste oder bewegliche Verbindungen von Teilen bewirkt. Die für diese Arbeitsverfahren benutzten Werkzeuge lassen sich nicht in die besprochenen Biegestanzen als solche einreihen. Sie werden unter dem Sammelbegriff „Sonderstanzen“ geführt und ihrem besonderen Zwecke entsprechend bezeichnet. Man kann sich vorstellen, daß ein reines Schnitteil mit einem Biegeteil durch Niete mittels eines Werkzeuges vereint wird, ein solches Werkzeug führt dann die Bezeichnung „Nietstanze“. Ein Schnitteil, der nicht plan aus dem Schnitte kommt und ungerichtet nicht verwendbar ist, wird mit einem Werkzeuge, das den Namen „Richtstanze“ führt, geebnet. Wir haben hier zwei Beispiele von Werkzeugen, die der allgemeinen Auffassung über die Art der Arbeitsweise der Biegestanzen nicht entsprechen. Sie gehören aber, weil sie auf der gleichen Maschine benutzt werden und Biege- und Schnitteile durch Druck weiter verarbeiten, zur Stanzereitcehnik und führen deshalb ebenfalls die Bezeichnung „Stanzen“. Der Bezeichnung „Biegestanzen“ gerechter werden die Stanzen, die die Teile durch Übereinanderbiegen, Ineinanderbiegen, Rollen oder Börteln usw. zusammensetzen. Alle auf diese Weise hergestellten Teilverbindungen werden als Stanzverbindung bezeichnet. Ihre Anwendung wirkt preisgestaltend auf den aus solchen Teilen gefertigten Apparat. Die Spielwarenindustrie ist in der Herstellung solcher Verbindungen führend. Sollte es nicht möglich sein, sich der so billigen Blechverbindungen mehr als bisher im Apparatebau zu bedienen? Eine Mustersammlung solcher Verbindungen im Konstruktionsbüro würde sehr befruchtend wirken.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Göhre, E. (1930). Sonderstanzen. In: Schnitte und Stanzen. Ein Lehr- und Nachschlagebuch für Studium und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51986-4_6

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