Zusammenfassung
Aussenrinde. Sämmtliche Rosifloren mit einziger Ausnahme von Spiraea stimmen darin überein, dass ihre Periderme oberflächlich entstehen. Das Initialmeristem ist die Oberhaut selbst (Pomaceen, Rosa) oder die ihr unmittelbar angrenzende Zellenlage der primären Rinde (Amygdaleen, Calycaanthus); nur bei Spiraea liegt das Phellogen hart an der Grenze der s e e u n d ä ren Rinde. Die Pomaceen, Caalycanthus, Spiraea und einige Prunusarten bilden das Periderma in der ersten, einige Anmygdaleen in der zweiten Vegetationsperiode zugleich um die ganze Peripherie der Internodien; Rosa allein ist ausgezeichnet durch eine circumscripte, spat beginnende und erst nach Ablauf mehrerer Jahre zum völligen Abschluss gelangende Peridermbildung. Bei Spiraea erneuert sich das Periderma in jä hrlic h en Perioden, die älteren Bastlagen werden als Ringborkeabgestossen, nur der in der eben abgelaufenen Vegetationsperiode gebildete Bast bleibt dern Stamme lebend erhalten. Bei allen übrigen Rosifloren ist das Oberflächenperiderm lange ausdauernd; bei einigen bildet sich Borke erst im hohen Alter, mitunter gar nicht (Cydonia, Mespilus, Moquilea, Prunus Padus); trotzdem erreichen sie selten bedeutendere Mächtigkeit (Rosa), indem entweder die zell- bildende Thätigkeit des Phellogens träge ist (Pomaceen) oder die Abschülferung und Abblätterung (Amygdaleen) der älteren Korkhäute hält mit der Neubildung gleichen Schritt.
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Referenzen
Nach de Bary (Vegetationsorgane p. 575) dauert das erste Periderma 10–20 Jahre aus, worauf neuuerdinggs eine schmale Rind enznne Bnrkebilddumg abgeworfe wird
Vgl. Sanio, Monatsber. d. Berl. Akad. 1857, p. 252 u. Cauvet, Bull. de la Soc. bot. de France 1877, p. 20.
Vgl. die Abbildung in de Bary, Vegetationsorgane p. 546.
Vgl. de Ba ry, Vegetationsorgane p. 552.
Arten und Gattungscharaktere vermischen sich.
Vgl. Sanio, (Jahrb. f. w. Botanik II. p. 39.)
Vgl. v. Mohl, Bot. Ztg. 1855. p. 879 u. Taf. XV.; Dippel, Mikroskop, II, p. 251.
Vgl. Sanio, Jahrb. f. wiss. Bot. II, p. 39.
Vgl, v. Mohl, Unters. über die Entwicklung des Korkes etc. p. 21; Hartig, Forstl. Culturpfl. p. 518.
Vgl. de Bary, Vegetationsorgane p. 545.
P. communis bildet nach Mohl, (Bot. Ztg. 1855, p. 780) jährlich eine Bastfaserzone.
Aus der Oberhaut entstanden. Vgl. Sanio, Jahrb. f. wiss. Bot. II, p. 39.
Sanio, .Jaahrh. f. wiss. Bot. TT. n.Die Innenwa,nd nach de Bary, Vegetationsorgane p. 1 1 7.
Vgl. v. Mohl, Unters. über die Entw. des Korkes etc. p. 21.
Vgl. Schwenden e r, das meclhan. Princip etc. p. 153.
Die Art wird gewöhnlich zu Sorbus gezählt; dem Baue der Rinde nach steht sie entschieden Crataegus näher.
S. Aria ist — offenbar irrthüimlich — von de B ar y (Vegetationsorgane p. 545) unter den Arten angeführt, welchen im secundäiren Baste Krystalle fehlen.
Nach Sanio (Jahrb. f. wiss. Bot. II, p. 39) mit centripetal-intermediärer Zellenfolge.
Vgl. Woronin, Bot. Ztg. 1860, p. 177.
Vgl. Sanio, Jahrb. f. wv. Bot. II, p. 39.
Auch Phelloderma: vgl. de Bar v, Vegetationsorgane P. 568.
Sanio(Monatsber. d. Berliner Akad. 1857 p. 252) gibt auch Drusen an.
Vgl Hozner Diss und d e Bar Ve etationsor ane 145
Vgl. Vogl (Comm. z. österr. Pharm. II. Aufl. p. 274); Wiesner (Rohstoffe p. 496); R. Schlesinger (Mikroskop. Unters. p. 94).
Wie bei der Birke. Vgl. Hartig, forstl. Culturpfl. p. 527 u. Anatomie p. 196; Dippe l, Mikroskop II, p. 164.
Er ist von den Markstrahlen abgetrennt, wie auch de Bary (Vegetationsorgane p. 554) bemerkt.
De Bar y, (Vegetationsorgane 542 gibt das Vorkommen von Drusen ausschliesslich y, g p.) g schliesslich oder vorzugsweise in den Markstrahlen an.
Nach Sanio, (Jahrb. f. w. Bot. II, p. 39) in centrifugal-reciproker Zellenfolge.
Auch P. Padus ist von de Bary (Vegetationsorgane p. 545) unter den Arten angeführt, welche ausschliesslich oder vorzugsweise in den Markstrahlen Krystalle (Drusen und klinorhombische) führen, was meinen — im Herbste und im Frühjahre gemachten — Beobachtungen widerspricht.
Vgl. de Bar y, Vegetationsorgane p. 564.
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Moeller, J. (1882). Rosiflorae. In: Anatomie der Baumrinden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51961-1_28
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