Skip to main content
  • 36 Accesses

Zusammenfassung

Da es von größter Wichtigkeit ist, daß dem Arzt stets möglichst frische Injektionslösungen zur Verfügung stehen (z. B. Morphium-Skopolamin-Ampullen), sollte die Apotheke mehr als bisher die Ampullenherstellung selbst in die Hand nehmen, zumal sie sehr lohnend und so einfach ist, daß sie auch im kleinsten Apothekenbetrieb durchgeführt werden kann. Man hat folgende Arbeiten auszuführen:

  1. 1.

    Herstellung der Injektionslösung (vgl. dazu auch „Herstellung steriler Injektionslösungen“ S. 138).

  2. 2.

    Abschneiden der Ampullen (am besten mit einem der kleinen Schneideapparate, die Von einschlägigen Firmen geliefert werden).

  3. 3.

    Füllen (aus gewöhnlicher Bürette mit angeschlossener Pravaznadel oder mit einem der sehr preiswerten Apparate nach Telle, möglichst mit dem Zuführer nach Stich. Man füllt 10% mehr als vorgeschrieben, also 1,1 statt 1 ccm usw.).

  4. 4.

    Zuschmelzen (Bunsenbrenner genügt).

  5. 5.

    Sterilisieren (30 Minuten bei 100–102° oder an drei aufeinanderfolgenden Tagen je 30 Minuten bei etwas niedrigerer Temperatur: „Tyndallisieren“).

  6. 6.

    Prüfen auf unsichtbare Sprünge durch Einlegen in heiße Methylenblaulösung, Ampullen mit blau gewordenem Inhaltausscheiden. Man bezieht am besten Ampullen aus (farblosem) Jenaer Glas, die praktisch kein Alkali abgeben. Um auch bei langem Lagern der Ampullen Abscheidungen infolge von Glasalkalität mit Sicherheit zu vermeiden, verwendet man als Lösungsmittel, z. B. nach Zimmermann für Apomorphinlösungen entsprechende Zusätze von Milchoder Phosphorsäure, was. auf die tberlegung zurückzuführen ist, daß diese Stoffe regelmäßig im Organismus besonders im Muskel vorkommen; für Morphium- und andere Alkaloidampullen wird statt Aqua dest. n/1000 HCl empfohlen (s. nachfolgende Vorschrift für Morphium-Ampullen und vgl. Rapp: Ampullen Pharm. Ztg. 1929, 28.)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1938 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Fischer, P. (1938). Herstellung von Ampullen. In: Fischer, P. (eds) Neues Manual für die praktische Pharmazie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49832-9_41

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-49832-9_41

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-49541-0

  • Online ISBN: 978-3-642-49832-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics