Zusammenfassung
»Gehabte Schmerzen, die hab ich gern.« Dieses Zitat von Wilhelm Busch beschreibt treffend, dass jeder Mensch erleichtert ist, wenn er von einem Schmerz befreit wird. Schmerz ist ein wichtiges Symptom vieler Erkrankungen, und die Heilung von einer Krankheit wird durch nichts besser erkennbar als durch das Verschwinden des Schmerzes. Schmerz ist aber nicht nur ein Begleitsymptom einer Erkrankung, z. B. einer Entzündung, sondern er kann Ausdruck einer Schmerzkrankheit sein. Eine solche ist die Migräne. Ein Migränekranker leidet an anfallsweise auftretenden heftigen Kopfschmerzen von pulsierendem Charakter, die häufig auf eine Kopfseite beschränkt und mit Übelkeit und Erbrechen verbunden sind. Der Schmerzattacke kann eine visuelle Aura vorausgehen. Hierbei empfindet der Patient Lichtblitze, und dann entwickelt sich ein Skotom, eine vorübergehende Blindheit in einem Teil des Gesichtsfelds. Die Aura dauert etwa eine Stunde, der nachfolgende Schmerzanfall unter Umständen Tage. Der Auslöser der Migräne ist bisher unbekannt.
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Literatur
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Schaible, HG. (2010). Nozizeption und Schmerz. In: Schmidt, R., Lang, F., Heckmann, M. (eds) Physiologie des Menschen. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01651-6_15
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