Zusammenfassung
Schon im Theorieteil über Identität wurde an vielen Stellen deutlich, wie eng verknüpft die einzelnen Aspekte von Identität und Identitätskonstruktionen mit dem Erleben häuslicher Gewalt sein können. Keupp et al. (2002) weisen darauf hin, dass die Familie in postmodernen Gesellschaften einen wachsenden Stellenwert als vergleichsweise verlässlicher Rahmen bekommen und damit an Identitätsrelevanz gewonnen hat. Wenn nun aber dieser vergleichsweise verlässliche Rahmen durch das Erleben häuslicher Gewalt erschüttert und der vermeintlich sichere Ort Familie bedrohlich und unsicher ist, muss dies folglich direkte Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen haben. Häusliche Gewalt wirkt sich auf Selbstnurrationen und Kohärenzgefühl ebenso aus wie auf die Sicherung von Anerkennung und die Entwicklung eigener Identitätsprojekte für die Zukunft.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Dlugosch, S. (2010). Ergebnisbaustein II: Perspektiven individueller Identitätskonstruktion nach häuslichem Gewalterleben. In: Mittendrin oder nur dabei?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92152-5_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92152-5_8
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