Zusammenfassung
»Dasein kann nur dann eigentlich es selbst sein, wenn es sich von ihm selbst her dazu ermöglicht« (S. u. Z. S. 263). Für das Sich-von-ihm-selbst-her-dazu-Ermöglichen ist aus der Rilke’schen Sprache der Begriff des Verwandeins einzusetzen. Jedoch wird sich im Zuge dieser Parallelisierung sehr bald herausstellen, daß dem Grenzen gezogen sind. Sie liegen genau da, wo aus den Strukturen des Rilke’ schen Begriffes von Existenz sich die ganz eigenständige metaphysische Sicht Rilkes erhebt. Vorerst aber kann festgehalten werden: in Rilkes Verwandeln ist das gleiche Moment der Freiheit einbeschlossen wie in Heideggers Ermöglichen. In beiden Begriffen ist das gleiche Offensein des Transzendierens und zwar in seiner ganzen Reichweite nachweisbar. Sowohl von Heidegger als auch von Rilke gesehen, schließen diese beiden Momente aus, dem Dasein ein »inhaltliches Existenzideal vorzuhalten«. Es wird ihm vielmehr vom Denker wie vom Dichter die Freiheit in dem ganzen Umfange der eigentlichen existenziellen Möglichkeiten angeboten.
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Buddeberg, E. (1956). Ermöglichen · Verwandeln das Nicht und das Nichts. In: Denken und Dichten des Seins. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99341-0_16
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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