Zusammenfassung
Um die Mitte des 19. Jh.s begann in Russland eine dem Zweiten Kaiserreich unter Napoleon III. bzw. der Viktorianischen Zeit in England vergleichbare Kulturepoche. Vorausgegangen waren die Niederlage im Krimkrieg (1856) und ein Thronwechsel — der 1855 verstorbene Nikolaus I. wurde von seinem Sohn, Alexander II., abgelöst. Nach einer jahrelangen Diskussion wurde mit dem Manifest vom 14. Februar 1861 die Leibeigenschaft abgeschafft, und es folgten weitere Reformen auf den Gebieten der Justiz, der lokalen Selbstverwaltung (zemstvo), im Bildungswesen sowie in der Armee. Die Zensurbestimmungen wurden gelockert, man gewährte eine gewisse Meinungsfreiheit (glasnost’), und diese vorsichtige Liberalisierung ermöglichte eine öffentliche Diskussion sozialer, ökonomischer, kultureller, politischer und wissenschaftlicher Probleme.
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Städtke, K. et al. (2002). Realismus und »Zwischenzeit«. In: Städtke, K., et al. Russische Literaturgeschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05238-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05238-4_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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