Zusammenfassung
Die Zeitgenossen, wenn sie nicht gerade Zeugen von Aufführungen seiner Stücke an einem Jesuitengymnasium waren, kannten ihn wohl vor allem als neulateinischen lyrischen und epischen Dichter: Epigramme (1620), ein Herodes-Epos (1622), Heldenbriefe (1630) und die satirischen Prosastücke mit dem Titel Utopia (1640, entstanden 1602) lagen lange vor seinen Dramen im Druck vor. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod erschien eine Sammlung seiner Stücke (Ludi theatrales sacri, 1666). Allerdings war schon 1635 sein bekanntestes Drama, Cenodoxus, von Joachim Meichel ins Deutsche übersetzt worden, durchaus eine Ausnahme und eine Anerkennung des besonderen Ranges der »Comoedi / von einem verdambten Doctor zu Pariß«.
Literatur
Hess, Günter: Spectator — Lector — Actor. Zum Publikum von Jacob Bidermanns »Cenodoxus«. In: Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 1 (1976), S. 30–106;
Best, Thomas: Jacob Bidermann. Boston 1975.
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Meid, V. (1997). Bidermann, Jacob. In: Lutz, B. (eds) Metzler Autoren Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03720-6_33
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